Coronavirus in München:Hilfsangebote und Initiativen

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Nachbarschaftshilfe in der Corona-Krise. Der Helfer Andreas Braunmiller (rechts) überbringt Dieter Rothkegel seinen Einkauf. (Foto: Robert Haas)

In der Zeit des Coronavirus sind zahlreiche Hilfsangebote entstanden. Eine Übersicht einiger Angebote und Initiativen, die sich in München zusammengefunden haben.

Essen bestellen, onlineshoppen und dabei Münchner Unternehmen unterstützen

In der Corona-Krise leiden Gastronomie und Geschäfte besonders. Um Münchnern den Einkauf bei lokalen Händlern zu erleichtern und sie mit Hilfsinitiativen zu vernetzen, sammelt die SZ die Adressen von Münchner Unternehmen auf einer übersichtlichen Karte. Jetzt einkaufen, mitmachen und eintragen bei "München bringts".

Aktion verbindet lokale Betriebe mit Helfern und Hilfsbedürftigen

Fünf Münchner Kreative bringen mit der Aktion "We come back stronger" lokale Händler, Helfer und Hilfsbedürftige zusammen.

Drive in für Gemüse und Obst an der Großmarkthalle

Die Idee hatte Francesco Fragiacomo schon länger, die Corona-Pandemie hat das Vorhaben beschleunigt: An der Großmarkthalle kann man nun kontaktlos beim "Fresh Drive-In" Gemüse, Obst und Spirituosen einkaufen. Man schaltet zu Hause den Computer oder das Tablet ein, öffnet die Homepage www.freshdrive.de und hat derzeit die Wahl zwischen einer Obst-, einer Gemüse- und einer gemischten Kiste, einer Portion Spargel und einer Pasta-Box.

Münchner Freiwilligenhilfe

Die Münchner Freiwilligenhilfe, die 2015 als Spontanhilfe für Flüchtlinge entstanden ist, bietet auch in der Coronakrise mehrere Möglichkeiten aktiv zu werden. Für ältere Menschen und Menschen der Riskiogruppen gibt es eine Hotline, über die sie jemanden für Besorgungsgänge vermittelt bekommen. Engagierte Helfer können sich online anmelden.

Münchner Tafel verteilt weiter und sucht Helfer

Helfer sind bei der Münchner Tafel in diesen Tagen willkommen - denn gerade ärmeren Menschen geht es auch in Zeiten der Corona-Krise nicht besser, sie sind weiter auf Hilfe und Spenden angewiesen. Auf ihrer Homepage nennt die Tafel die wichtigsten Voraussetzungen, etwa dass man über 16 Jahre alt sein muss und sich nicht in einem Risikogebiet aufgehalten haben oder gar Kontakt zu möglichen Infizierten gehabt haben darf. Selbstverständlich freut sich die Tafel nach wie vor auch über brauchbare Lebensmittelspenden - Infos für Freiwillige oder Spender gibt es hier.

"Kochen für Helden" auch in München

In Berlin und Hamburg ging es los, dort taten sich Köche und Wirte zusammen, um für das Personal in Praxen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zu kochen - unter dem Motto: "Kochen für Helden". Gute Idee, fanden die Leute vom neuen Sternerestaurant Mural, vom Xaver's und von der Frank Weinbar sowie dem vegetarischen Restaurant Tian. Das Projekt lebt von Spenden regionaler Zulieferer, aber auch durch Crowdfunding über die Plattform startnext.com, Näheres erfährt man auf Facebook unter "mingahoitzam". Praxen, Pflegeeinrichtungen und Klinikabteilungen können sich unter hilfe@mingahoitzam.de anmelden und werden dann beliefert.

Kunstwerkküche liefert Mahlzeiten für eine Woche

Sieben Gerichte für sieben Tage: Dieses Angebot für Leute, die sich in Quarantäne begeben mussten oder in Corona-Zeiten ungern aus dem Haus gehen wollen, ließ sich die Kunst-Werk-Küche im Werksviertel hinter dem Ostbahnhof einfallen. Das Essen wird schockgefroren und vakuumverpackt, man muss es nur noch aufwärmen. Inklusive Lieferung kostet dieses Päckchen 69,50 Euro, die kontaktlose Übergabe wird garantiert. Bestellen kann man das Wochenpaket unter der Adresse www.kunstwerkkueche.de.

Kostenlose Plattform für Selbständige und Kleinunternehmer

Auf der Seite finde-uns.de kann man sich als Handwerker, Selbständiger und Kleinunternehmer eintragen lassen und kostenlos für seine Leistungen werben. Wer mitmachen möchte, füllt das Formular auf der Seite aus und schickt es ab. Darum hat Micha Karmann das Portal für Selbständige entwickelt.

Geld-Buttons helfen Gastronomen

Seiner Schwabinger Stammkneipe oder seinem Lieblingscafé kann, wer will, wirtschaftlich unter die Arme greifen. Denn auf der Homepage www.lokalsupport-schwabing.de sind Online-Trinkgelder möglich, unter dem Namen der Lokale finden Spendenwillige Buttons für verschiedene Geldbeträge. "Im laufenden System", sagt Robert Benke, der unter anderem den "Holzkranich" in der Georgenstraße betreibt, "merkt man die Verletzbarkeit dann, wenn plötzlich alles unvorbereitet vorbei ist". Die Trinkgelder würden deshalb direkt an die Mitarbeiter weitergegeben. Vorbild der Schwabinger Aktion ist die Giesinger Plattform #lokalsupportgiesing.

Caritas organisiert Lebensmittelausgabe und Einkaufdienst

Auch die Caritas organisiert ihre Lebensmittelausgaben neu. Sie gibt nun Lebensmittelgutscheine aus und unterstützt mit Bringdiensten, die den Einkauf notfalls bis zur Haustür bringen. Wer sich für die Einkaufshilfe engagieren will, kann sich bei den fünf Münchner Freiwilligenzentren melden, montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, 0800/000 5802, www.freiwilligenzentren-muenchen.de.

1000 Teller für hilfsbedürftige Menschen

Hilfsbedürftige Menschen können sich auf der Website 1000Teller.de registrieren und erhalten täglich ein leckeres Menü. Freiwillige Helfer haben sich gefunden, um die Speisen in der Küche des St. Anna Gymnasiums zuzubereiten oder die gekochten Mahlzeiten mit den eigenen Autos auszuliefern.

Menüservice & Mahlzeiten-Patenschaften

Auch in der Coronazeit sind die Malteser mit ihrem Menüservice für Bestands- und Neukunden da. Wer sich kein Essen selber leisten kann, kann eine Malteser Mahlzeiten-Patenschaft beantragen. Interessenten, die den Menüservice der Malteser nutzen möchten oder eine Mahlzeiten-Patenschaft beantragen wollen, wenden sich bitte an das zentrale Kundenbüro der Malteser, Tel. 089 85808020 oder mailto: malteser-graefelfing@malteser.org

Initiative vermittelt Freiwillige für Einkaufshilfen

Rund 250 vorrangig junge Leute in München haben sich bei der Initiative "Butterfly Effect" gemeldet, um ältere Menschen oder andere Hilfsbedürftige in der Corona-Krise zu unterstützen. Hauptsächlich erledigen sie Besorgungen, kaufen Lebensmittel, holen Medikamente aus der Apotheke. Alle Dienstleistungen sind kostenlos. Wer Hilfe braucht oder selbst helfen möchte, kann sich telefonisch unter 0152 276 380 52 melden, Infos gibt es auch im Internet unter the-butterflyeffect.de

Gesichtsmasken zum Selbstnähen

Textildesignerin Fabienne Rako hat für die SZ ein Schnittmuster angefertigt. Im Video zeigt sie Schritt für Schritt, wie die Maske genäht wird. Das Schnittmuster samt ausführlicher Anleitung gibt es hier.

Die Corona-Krise trifft auch kleine Labels und Werkstätten, aber sie machen das Beste draus: Masken. Mal elegant, mal ungewöhnlich aus Biokeramik.

Wo sich in München nun Masken kaufen lassen

Statt Gardinen produziert so manches Geschäft jetzt Masken. Die sind heiß begehrt. Immer mehr kleine Läden in der Stadt reagieren mit Handarbeit auf die Krise.

Gruppen bei Facebook

In verschiedenen Gruppen auf Facebook, wie verständigen sich Münchner über kleine und große Neuigkeiten zum Thema Coronavirus. Wer Hilfe braucht - und bei Facebook registriert ist - setzt einen Post ab und bekommt meist zahlreiche Angebote.

Eine Auswahl:

  • München hilft sich gegenseitig
  • Corona Hilfe München
  • Hilfe bei Corona - Quarantäne in München (private Gruppe)

Netzwerk für Videokonferenzen

Kein Login, keine Daten-Speicherung und maximale Privatssphäre - das versprechen die Macher von "Meet", einem Online-Konferenzservice. Mehr Details zum Angebot von Freifunk München findet man unter: meet.ffmuc.net

Nachbarschaftsnetzwerke wie nebenan.de

Auch kleinere Netzwerke, wie nebenan.de eignen sich um Menschen in Quarantäne oder in Risikogruppen zu helfen. Eine Registrierung im Nachbarschaftsnetzwerk ist zuvor allerdings nötig.

Vermittlungsplattform Quarantänehelden

Auf Quarantänehelden.org (deutschlandweit) können Hilfesuchende und Helfende eine Annonce aufgeben. Über die Suche mit der Postleitzahl können Betroffene ein Hilfsangebot in der Nähe finden. Mehr Infos finden sich im Artikel über Quarantänehelden.

Tierrettung München baut Hilfs-Netzwerk auf

Die Münchner Tierrettung versucht ein Netzwerk aufzubauen, um Tierbesitzern, die in Quarantäne müssen, bei der Betreuung ihrer Haustiere zu helfen. Gesucht werden Gassigeher, Futtereinkäufer aber auch Pflegestellen.

Finanzielle Hilfe für Unternehmen in München und Oberbayern

Die Stadt stellt für Unternehmen in München eine Soforthilfe zur Verfügung. Informationen zu der Corona-Hilfe und den Antrag finden Sie es auf der Seite des Wirtschaftsreferates.

Wer seinen Firmensitz außerhalb von München aber in Oberbayern hat, der kann sich bei der Hotline der Regierung von Oberbayern über mögliche Zuschüsse in Zusammenhang mit dem Coronavirus informieren.

Die Corona-Hotline des Münchner Kompetenzteams für Kultur und Kreativwirtschaft ist momentan das Sorgentelefon der Freischaffenden. Unter 089/23328922 werden zwischen 10 und 13 Uhr Künstler und Kreative beraten, wie sie an Hilfen kommen. Auf der Internetseite www.kreativ-muenchen-crowdfunding.de hat das Kompetenzteam Informationen für Kreativschaffende in der Krise zusammengefasst.

Behördliche Informationen und ärztliche Hilfe

  • Das Münchner Referat für Gesundheit hat eine Bürgerhotline (089-233-44740) eingerichtet, die auch am Wochenende zwischen 8 und 18 Uhr Anrufe entgegennimmt.
  • Auf der Homepage der Stadt finden Sie aktuelle Informationen zur Ausbreitung in München, sowie die E-Mail-Adresse des Gesundheitsamtes.
  • Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bietet eine Coronavirus-Hotline (09131-6808-5101) an.
  • Zentrale Telefon-Hotline des Sozialreferats. Erreichbar unter 23 39 68 33 von Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, am Donnerstag von 8 bis 17 Uhr und am Freitag von 8 bis 13 Uhr. Hilfe für Menschen mit dringenden Unterstützungsbedarf aufgrund familiärer oder sozialer Notlagen. Die Anlaufstelle vermittelt auch einen Einkaufsservice für ältere Menschen.
  • Wirtschaftliche Hilfen der Stadt München. Aufgrund der Corona-Krise. Erreichbar unter 23 32 20 70 oder unter wirtschaft-corona@muenchen.de.
  • Der Ärztliche Bereitschaftsdienst ist weiterhin unter der Nummer 116 117 erreichbar. Viele Hausärzte in München fordern Patienten mit Coronavirus-Verdacht auf nicht in die Praxen zu kommen, sondern telefonisch die weiteren Maßnahmen zu besprechen.
  • Die Malteser Artpraxis für Menschen ohne Krankenversicherung ist auch in der Coronazeit weiter geöffnet. Die allgemeine Sprechstunde findet immer Dienstag von 9:00 bis 12:30 Uhr und Donnerstag von 13:30 bis 16:00 Uhr in der Streitfeldstr. 1, 81673 München statt.

Psychologische Hilfsangebote

  • Der Psychotherapeut Rainer Pieritz und seine Kollegen haben das Initiativ-Covid-19-Team gegründet und bieten Gespräche via Telefon oder Internet für Menschen, die Beistand suchen. Kostenloses Coaching über www.zwischenraum.org oder pieritz@zwischenraum.org
  • Psychologische Telefon-Beratung durch den Verein Anad: Anfragen unter beratung@anad.de unter Angabe der eigenen Rufnummer. Kostenfrei.
  • 24-Stunden-Sucht-Hotline: Selbsthilfegruppen für Suchtkranke und deren Angehörige finden derzeit nicht statt. Die Hotline-Beratung ist jedoch unter 28 28 22 rund um die Uhr erreichbar.
  • Hilfe-Kontakt zu den Anonymen Alkoholikern. Die Hotline ist für Betroffene vertraulich und anonym unter 38 03 87 19 mit der Einwahl-Pin 11 98 75 70 13 erreichbar. Täglich von 19 bis 20 Uhr. Weitere Infos zu Online-Meetings unter www.anonyme-alkoholiker.de.
  • Kontaktbeschränkungen, kaum Kontakt zu Freunden, zu wenig gute Aufklärung: Besonders für ängstliche Kinder ist das Leben in der Corona-Krise sehr belastend. Ein Interview mit dem Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität.
  • Der Krisendienst Psychiatrie bietet telefonische Beratung für Menschen an, die professionelle psychiatrische und psychotherapeutische Hilfe benötigen. Die Leistungen der Einrichtung, zu der auch ein Einsatzteam für Vor-Ort-Besuche gehört, sind kostenfrei. Es entstehen lediglich Telefongebühren von 20 Cent pro Anruf aus dem Festnetz beziehungsweise höchstens 60 Cent pro Anruf aus dem Mobilfunknetz. Der Dienst ist täglich 24 Stunden unter 0180 655 3000 erreichbar.

Polizei hilft Opfern von häuslicher Gewalt

Opfern häuslicher und sexueller Gewalt bietet die Münchner Kriminalpolizei sowohl telefonische als auch persönliche Beratung an. Das Kommissariat 105 (Opferschutz) ist von Montag bis Freitag in der Zeit von acht bis zwölf Uhr und von 14 bis 19 Uhr unter der Nummer 089/ 29 10 44 44 erreichbar. Nicht nur Frauen, auch Männer und Menschen mit einer anderen sexuellen Orientierung können sich an den Opferschutz wenden. Für Kinder und Jugendliche gibt es ein "Beratungstelefon" (11 61 11). In Notfällen bittet die Polizei jedoch, den Notruf unter 110 zu verständigen.

Coaching-Angebot und Job-Sprechstunde des Münchner Frauenforums

Die Coachings finden telefonisch oder als Video-Konferenz statt. Infos und Anmeldung telefonisch unter 29 39 68 oder info@muenchner-forum.de. Infos zur Job-Sprechstunde unter www.bherder.info.

Onlineberatungsstelle für trauernde Kinder und Jugendliche

Bei der kostenlosen Onlineberatungsstelle YoungWings kümmert sich ein professionelles Berater-Team um trauernde Jugendliche und junge Erwachsene - mit Hilfe digitale Einzelberatung, ein Forum und einen Chat und bieten ihnen eine Plattform zur Auseinandersetzung mit der Trauer. YoungWings richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12-27 Jahren, die um einen Elternteil, beide Elternteile oder um eine wichtige Bezugspersonen (z.B. Freunde, Großeltern) trauern.

Zuhören am Telefon

Ostern ohne Familie, ohne Freunde, ohne Reisen: Für alle, die sich jetzt alleine fühlen und niemanden zum Austausch haben, bieten die Johanniter ein "Zuhör-Telefon" an. Es ist erreichbar unter der kostenfreien Nummer 0800-0300 700. Von Montag bis Sonntag jeweils von 9 Uhr bis 19 Uhr hören geschulte Mitarbeitende zu.

Vielsprachige Sprechstunde

Der Psychologische Dienst für Ausländer der Caritas München-Mitte hat seine telefonischen Sprechstunden für Menschen, die aufgrund der aktuellen Situation psychisch belastet sind und Hilfe benötigen, erweitert, und zwar wie folgt: In Dari dienstags, mittwochs und donnerstags von 12 bis 13 Uhr, Telefon 2311 49 87; in Englisch dienstags und donnerstags von 12 bis 13 Uhr, Telefon 2311 49 66; in Griechisch montags bis freitags von 13 bis 14 Uhr, Telefon 2311 49 52; in Italienisch montags bis freitags von 12 bis 13 Uhr, Telefon 2311 49 51; in Russisch dienstags und donnerstags von 8.30 bis 9.30 Uhr, Telefon 2311 49 69; in Serbisch montags von 10 bis 12 Uhr, Telefon 2311 49 54; in Spanisch dienstags, mittwochs, donnerstags von 9 bis 13 Uhr, Telefon 2311 49 55; in Türkisch montags und dienstags von 13 bis 14 Uhr, Telefon 2311 49 53. Außerdem ist Beratung auf caritas.de/onlineberatung möglich.

Hilfsangebote für Senioren

Retla - Alter rückwärts - ist ein Münchner Verein, der Spenden sammelt, um alten Menschen unbürokratisch zu helfen. Und der vor ein paar Tagen eine Telefonaktion gestartet hat: An sieben Tagen die Woche jeweils von 8 bis 22 Uhr können Senioren die kostenfreie Telefonnummer 089/ 18 91 00 26 wählen und mit freiwilligen Helfern über das sprechen, was sie beschäftigt, ihnen sagen, was ihnen im Alltag fehlt. Das Angebot sei keine Telefonseelsorge, betont Judith Prem aus dem Vorstand des Vereins Retla. "Unser Ziel ist es, feste Telefonpatenschaften zwischen Anrufern und denen, die helfen wollen, zu vermitteln." Mehr als 200 Schüler, Künstler, Hausfrauen, Studenten und Musiker haben sich bereits gemeldet, sie alle wollen für alte Menschen da sein, die jemanden zum Reden brauchen.

Tipps für die Pflege von Angehörigen

Angehörige von Pflegebedürftigen müssen in diesen Wochen die Pflege oft selbst in die Hand nehmen, weil Betreuungsangebote wegfallen. Die Johanniter-Unfall-Hilfe gibt dazu auf johanniter.de Praxistipps, wie die Pflege zuhause gemeistert werden kann. Auf der Plattform johanniter-pflegecoach.de stellt sie zudem kostenlose Online-Pflegekurse bereit.

Demenz-Beratung per Computer

Die Alzheimer Gesellschaft München (AGM) bietet nun virtuelle Beratung für Menschen mit Demenz und deren Angehörige an. Für die virtuelle Beratung ist ein PC mit Mikro und Kamera nötig, ein besonderes Programm wird nicht benötigt. Eine Einweisung bekommen Interessierte telefonisch. Die Telefonsprechzeiten: Montag bis Freitag zwischen 9 und 18 Uhr unter der Nummer 089-47 51 85.

Hilfsangebote in den Münchner Stadtvierteln

Altstadt - Lehel

  • Einkaufshilfe. Für Corona-Betroffene. Organisiert vom Rotary-Club für das Stadtgebiet München. Kontakt unter 200 06 98 00; weitere Informationen unter www.rotary-coronahilfe.de.
  • Krisenberatung der Münchner Insel. Gesprächs- und Beratungsmöglichkeiten unter 22 00 41.

Aubing-Lochhausen-Langwied

  • Notdienst der Aubinger Nachbarschaftshilfe: Für Hilfesuchende aus dem Stadtbezirk 22. Erreichbar unter 86 36 95 93 (Montag bis Freitag, 8.30 Uhr bis 12 Uhr, 14 bis 16 Uhr).
  • Beratung durch das SOS-Familienzentrum Neuaubing. Bei akuten familiären Problemen aufgrund der aktuellen Krisensituation. Erreichbar unter 871 32 09 23 (Montag bis Freitag, 9 bis 12 Uhr) oder unter fkitz-neuaubing@sos-kinderdorf.de.
  • Corona-Hilfe durch die Pfarrjugend St. Michael Lochhausen. Unterstützung bei Einkäufen und Besorgungen. Erreichbar unter 0173/565 79 62. Montag bis Freitag, 9 bis 11 Uhr; Samstag, 12 bis 13 Uhr.
  • Beratung durch das Bildungs-Lokal. Informationen zu verschiedenen Lernthemen, Online-Angeboten oder zu sozialen Diensten. Erreichbar unter 01525/687 12 51 oder unter kerstin.heymanndeja@muenchen.de.

Allach-Untermenzing

  • Hilfe für Risikopatienten bei Besorgungen und Einkäufen unter 0157/33 78 73 08. Organisiert durch die evangelischen sowie katholischen Gemeinden in Allach-Menzing. Auch freiwillige Helfer dürfen sich gerne melden.

Berg am Laim

  • Virtuelle Beratung der Alzheimer-Gesellschaft: Für Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Infos und Einweisung unter 47 51 85 (Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr) oder unter www.agm-online.de.
  • Telefonbesuchsdienst der Malteser: Für ältere und hilfsbedürftige Menschen, die derzeit stark isoliert leben. Erreichbar unter 43 60 85 30.
  • Corona-Hilfe für Senioren durch das ASZ Berg am Laim. Vermittelt werden Einkaufsservice, Essen auf Rädern oder telefonische Betreuung. Zusätzlich Unterstützung aufgrund finanzieller Notlagen oder unzureichender Versorgung. Erreichbar unter 43 43 13 (Montag bis Freitag, 9 bis 12 Uhr).

Hadern

  • Nachbarschaftstreff-Hilfe. Angebote für Unterstützung aufgrund der Corona-Krise unter 0152/04 68 87 89. Montag bis Freitag, 10 bis 16 Uhr. Nachbarschaftstreff Blumenau, Rolf-Pinegger-Straße 5.
  • Hilfe der Nachbarschaft Neuhadern. Unterstützung bei Besorgungen oder Botengängen. Erreichbar unter 700 28 00 (Montag bis Freitag, 9 bis 12 Uhr) oder unter info@nachbarschaft-neuhadern.

Feldmoching-Hasenbergl

  • Hilfsangebote der Diakonie Hasenbergl. Unterstützung für Risikogruppen und aufgrund der Situation belastete Menschen. Informationen und Anfragen unter 3 14 00 10 (Montag bis Freitag, 9 bis 12 Uhr) oder unter info@diakonie-hasenbergl.de.
  • Familienberatung der Diakonie Hasenbergl. Besondere Betreuung aufgrund der aktuellen Corona-Krise. Terminvergabe für Telefonberatung unter 31 20 96 52 (Montag bis Freitag, 9 bis 12 Uhr; Montag und Dienstag zusätzlich 13 bis 16 Uhr) oder unter eb@diakonie-hasenbergl.de.

Giesing

  • Wer seiner Giesinger Stammkneipe oder seinem Lieblingscafé in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit etwas Gutes tun will, hat hier ganz einfach die Möglichkeit dazu: www.lokalsupport-giesing.de Auf der Homepage stehen die Namen von Lokalen und darunter jeweils vier Buttons, die mit fünf, zehn, 18,60 und 50 Euro beschriftet sind.
  • Hilfe des Nachbarschaftstreffs Walchenseeplatz. Angebote für Unterstützung aufgrund der Corona-Krise unter nachbarschaftstreff@s-balt.de oder unter 69 39 33 88.

Harlaching

Laim

  • Einkaufsdienst des Pfarrverbands Laim. Für Hilfsbedürftige aufgrund der Corona-Krise. Erreichbar unter 547 27 13 (Dienstag bis Freitag, 10 bis 12 Uhr) oder unter pv-laim@ebmuc.de.

Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

  • Corona-Hilfe für Senioren durch das ASZ Isarvorstadt. Vermittelt werden Einkaufsservice, Essen auf Rädern oder telefonische Betreuung. Erreichbar unter 232 39 88 40 (Montag bis Donnerstag, 9 bis 16 Uhr; Freitag, 9 bis 13 Uhr).

Milbertshofen - Am Hart

  • Einkaufshilfe der Ditib-Jugend. Für Betroffene der Corona-Krise im Norden und Zentrum des Stadtgebiets. Erreichbar unter 01573/103 91 17 oder unter mehmetakif@ditib-sudbayern.de.
  • Corona-Hilfe für Senioren durch das ASZ Milbertshofen/Am Hart. Erreichbar unter 356 27 73 30 oder asz-milbertshofen@awo-muenchen.de.

Neuhausen - Nymphenburg

  • Nachbarschaftstreff-Hilfe. Angebote für Unterstützung aufgrund der Corona-Krise unter 0152/04 68 87 89. Montag bis Freitag, 10 bis 16 Uhr. Nachbarschaftstreff Hirschgarten, Schloßschmidstraße 19.

Pasing-Obermenzing

  • Nachbarschaftstreff-Hilfe. Angebote für Unterstützung aufgrund der Corona-Krise unter 0152/04 68 87 89. Montag bis Freitag, 10 bis 16 Uhr. Nachbarschaftstreff Pasing, Josef-Felder-Straße 45.
  • Corona-Hotline der Helios-Klinik Pasing. Erreichbar rund um die Uhr unter 0800/812 34 56 (kostenfrei). Für Fragen rund um das Sars-CoV-2-Virus. Bei Bedarf können Videosprechstunden oder Coronavirus-Abstrichstellen vermittelt werden.
  • Beratung durch "ComIn". Hilfe für Geflüchtete und Migranten mit Behinderung oder chronischen Krankheiten. Anmeldungen unter 54 76 06 15, 0176/99 27 35 19 oder unter r.wank@hi.org.

Ramersdorf-Perlach

  • Nachbarschaftstreff-Hilfe. Angebote für Unterstützung aufgrund der Corona-Krise unter 0152/04 68 87 89. Montag bis Freitag, 10 bis 16 Uhr. Nachbarschaftstreff Ramersdorf, Balanstraße 111.
  • Corona-Hilfe durch das evangelische Hilfswerk. Unterstützungsangebote sowie Sozialberatung unter 670 89 04. Erreichbar von Montag bis Freitag, 9.30 bis 14 Uhr. Stadtteilbüro Neuperlach, Gerhart-Hauptmann-Ring 56.
  • Hilfsangebote und Seelsorge durch das Lätarezentrum Neuperlach. Aufgrund der Corona-Krise. Erreichbar unter 122 28 07. Täglich, 10 bis 12 Uhr.
  • Corona-Hotline der Helios-Klinik Perlach. Erreichbar rund um die Uhr unter 0800/812 34 56 (kostenfrei). Für Fragen rund um das Sars-CoV-2-Virus. Bei Bedarf können Videosprechstunden oder Coronavirus-Abstrichstellen vermittelt werden.
  • Helfer für Einkaufsservice. Wer sich in der aktuellen Krisensituation freiwillig engagieren möchte, kann unter 670 89 04 oder unter stadtteilbuero-np@hilfswerk-muenchen.de Kontakt aufnehmen. Auch Hilfesuchende dürfen sich gerne melden.
  • Die Johanniter bieten täglich montags bis freitags kostenfreie Telefon- und Videoberatungen für Eltern in den Stadtteilen Ramersdorf und Perlach an. "Viele Eltern sind seit drei Wochen extrem gefordert", sagt Magdalena Paul, "wir können Tipps geben zu geeignetem Lernmaterial, zur Beschäftigung der Kinder zu Hause, auch zu einer sinnvollen Mediennutzung." Aber auch zu Themen wie Streit, Unterstützung in der Erziehung für Alleinerziehende, Einsamkeit oder die Überforderung durch die Gefahr eines Jobverlusts berät die Sozialpädagogin und Familientherapeutin, sie hilft beim Kontakt zu Behörden, Schulen oder Notfalleinrichtungen sowie beim Beantragung des Notfall-Kinderzuschlags. Die kostenfreie Elternberatung ist montags bis freitags von 11 bis 14 Uhr sowie montags und mittwochs von 19.30 bis 20.30 Uhr unter der Nummer 95 44 846 15 telefonisch und auch per Videokonferenz erreichbar.

Schwabing-West

  • Unterstützung und Hilfsdienste für Anwohner aus dem Ackermannbogen aufgrund der Corona-Krise. Hotline erreichbar unter 30 74 96 34, Montag bis Freitag, 10 bis 16 Uhr. Verein Ackermannbogen, Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9.
  • Studenten für Senioren: Einkaufs- und Erledigungshilfen aufgrund der Corona-Krise. Erreichbar unter 0152/27 63 80 52.

Schwabing-Freimann

  • Nachbarschaftstreff-Hilfe. Angebote für Unterstützung aufgrund der Corona-Krise unter 0152/04 68 87 89. Montag bis Freitag, 10 bis 16 Uhr. Nachbarschaftstreff Parkstadt Schwabing, Lilly-Reich-Straße 10.
  • Erlöserkirche geöffnet mit Seelsorgeberatung und Einkaufshilfe. Täglich von 9 bis 17 Uhr. Mit persönlicher Gesprächsmöglichkeit von 11 bis 12 Uhr. Das Seelsorgetelefon ist unter 0160/820 04 94 erreichbar. Zusätzlich wird ein Einkaufsservice für ältere und gefährdete Menschen angeboten. Anfragen unter 38 01 26 13 oder unter kuehnen@erloeserkirche.de. Weitere Informationen unter www.erloeserkirche.de.

Sendling - Westpark

  • Sozialbürgerhaus für Notfälle geöffnet. Sonderregelung während der Corona-Krise, Meindlstraße 16; Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr.
  • Das Alten- und Service-Zentrum (ASZ) Sendling unterstützt ältere Menschen. Es vermittelt ehrenamtliche Einkaufshelfer ebenso wie Essen auf Rädern. Der Menü-Service ist bei einem Einkommen unter 1350 Euro fast kostenlos. Bei akuten Problemen oder finanziellen Notlagen berät das ASZ Sendling telefonisch, in dringenden Fällen ist auch ein Hausbesuch möglich. Informationen gibt es unter Telefon 77 92 54 oder per E-Mail an asz-sendling@awo-muenchen.de.

Thalkirchen - Obersendling - Forstenried - Fürstenried - Solln

  • Sozialbürgerhaus für Notfälle geöffnet. Sonderregelung während der Corona-Krise. Schertlinstraße 2; Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr.

Trudering - Riem

  • Nachbarschaftstreff-Hilfe: Angebote für Unterstützung aufgrund der Corona-Krise unter 0152/04 68 87 89. Montag bis Freitag, 10 bis 16 Uhr. Nachbarschaftstreff Trudering, Bajuwarenstraße 92.
  • Corona-Hilfe für Senioren durch das ASZ Riem. Beratung und Hilfe unter 414 24 39 60. Montag bis Donnerstag, 9 bis 16 Uhr; Freitag, 9 bis 12 Uhr.

Westend

  • Die Mitarbeiter des Selbsthilfezentrums München an der Westendstraße 68 stehen auch während der Corona-Krise Menschen beratend zur Seite. Wer ein Problem hat und nicht weiß, wohin er sich wenden kann, wer wissen will, ob für ihn eine Selbsthilfegruppe infrage kommt, welche geeignet oder ob fachlich-professionelle Hilfe besser sei, kann sich weiterhin telefonisch oder per E-Mail melden. Die Sprechzeiten sind montags und donnerstags von 14 bis 18 Uhr sowie dienstags und mittwochs von 10 bis 13 Uhr unter Telefon 53 59 56-11. Die E-Mail-Adresse lautet info@shz-muenchen.de. Infos und Hilfe gibt es auch für Menschen, die eine Selbsthilfegruppe gründen möchten.

Würmtal

  • Das Sozialnetz Würmtal-Insel in Planegg hat in Zusammenarbeit mit anderen Diensten im Würmtal das "Corona-Krise: Netzwerk im Würmtal" zusammengestellt. Unter diesem Titel werden Hilfen für Menschen angeboten, die wegen der Ansteckungsgefahr nicht aus dem Haus gehen können oder sollen: Einkaufsdienste, Mahlzeitenlieferungen der örtlichen Restaurants oder auch Gespräche am Telefon. Auf der Homepage der Würmtal-Insel, www.wuermtal-insel.de, ist unter Aktuelles/Termine eine Liste mit Angeboten zu finden. Menschen, die Hilfebedürftige unterstützen wollen, können sich ebenfalls in der Würmtal-Insel melden.
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