München und das Coronavirus:Macht's gut

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Der goldene Himmel über dieser unverschämt glücklichen Stadt, die daran gewöhnt ist, sich als Stern des Südens zu fühlen. (Foto: imago)

Womöglich verabschieden sich die Menschen gerade voneinander, für Wochen, Monate. Wer weiß das schon. München, Corona und die letzten Tage der Freiheit.

Von Holger Gertz

Auf dem Weg nach München kommt man, wenn man die A 9 nimmt, an der Allianz-Arena vorbei, die außerhalb Münchens mit gewissem Recht als Arroganz-Arena bezeichnet wurde. In der alten Zeit jedenfalls ist das so gewesen, aber die alte Zeit ist ja jetzt vorbei. In der alten Zeit war die Allianz-Arena mit ihrer grünen Mitte lange auch die Bühne der Münchner Fußball-Legende Franz Beckenbauer, die Arena war sein Stadion. Und da man jetzt an seinem Stadion vorbeifährt, darf man sich kurz erinnern an Gespräche und Interviews mit Beckenbauer aus seiner Daseinsphase als reifer Kaiser, der immer Konfuzius im Reisegepäck hatte, zwischendurch auch Laotse und Krishnamurti, aber Konfuzius war letztlich immer Leib-und-Magen-Philosoph des Liberos a. D. geblieben, er zitierte ihn gerne, er zitierte ihn oft. "Was braucht der Mensch?", fragte Beckenbauer und zitierte Konfuzius: "Wasser zum Trinken, Brot zum Essen. Und einen angewinkelten Arm zum Schlafen."

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