Notfallmedizin:Fragen von Leben und Tod

Notfallmedizin: "Auf die Situation einer absoluten Ressourcenknappheit waren wir hier in Deutschland tatsächlich nicht vorbereitet", sagt Kathrin Knochel, Oberärztin für klinische Ethik am Klinikum rechts der Isar in München.

"Auf die Situation einer absoluten Ressourcenknappheit waren wir hier in Deutschland tatsächlich nicht vorbereitet", sagt Kathrin Knochel, Oberärztin für klinische Ethik am Klinikum rechts der Isar in München.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Wer bekommt, wenn es knapp wird, ein Beatmungsgerät? Und kann man Ärzte und Pfleger vor dem Virus schützen? Ein Gespräch mit der Intensivmedizinerin Kathrin Knochel, die Empfehlungen für überlastete Kliniken in der Corona-Krise erarbeitet hat.

Interview von Monika Maier-Albang

Sind die Kliniken gut auf die Pandemie vorbereitet? Und wie sollen Ärzte entscheiden, wenn wider Erwarten auch in Deutschland nicht alle Erkrankten intensivmedizinisch behandeln werden können? Sieben medizinische Fachgesellschaften haben zu Fragen wie diesen Ende März eine Handreichung herausgegeben. Das Papier "Entscheidungen über die Zuteilung von Ressourcen in der Notfall- und der Intensivmedizin im Kontext der Covid-19-Pandemie" wird mittlerweile intensiv diskutiert und von Staatsrechtlern auch kritisiert. Die Münchner Intensiv- und Palliativmedizinerin Kathrin Knochel hat die Empfehlungen als Mitglied der Sektion Ethik der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) mit verfasst. Die 48-Jährige ist seit Februar 2020 Oberärztin für klinische Ethik am Klinikum rechts der Isar und auch am Kinderpalliativzentrum der Ludwig-Maximilians-Universität tätig.

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