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München heute:Tote 14-Jährige in Bogenhausen - Polizei sucht Bekannten / Forschung zu Corona-Booster-Impfung

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Von Ekaterina Kel

Es ist verrückt: die Vorstellung, dass irgendwelche Proteinbestandteile künstlich im Labor zusammengesetzt werden, damit sie so aussehen, als wären sie das Coronavirus, klingt im ersten Moment komisch. Aber anscheinend funktioniert dieser Trick: Der Körper denkt, das sei tatsächlich ein fremdes, neuartiges Virus und bildet dagegen, so gut er kann, Antikörper, um es unschädlich zu machen. Zack, hat man einen Impfstoff gegen Corona.

Ok, in Wahrheit läuft das alles andere als "zack". Da stecken erstmal Jahre von Forschung hinter, um diese Technologie überhaupt zu erarbeiten, die nennt sich "virus-like particles", VLP, oder virusartige Partikel. Dann braucht es kluge Köpfe, die herausfinden, wie genau das Coronavirus genetisch gebaut ist, damit man einen Teil davon perfekt nachbilden kann. Und dann sind noch weitere kluge Köpfe nötig, die diese Erkenntnisse verbinden und einen Impfstoff herstellen, der die Menschen vielleicht als Booster-Impfstoff auch dauerhaft vor dem Coronavirus schützen kann. Ach ja, und ohne ganz viel Geld geht sowieso gar nichts.

Die deutsch-dänische Firma Bavarian Nordic hat das alles zusammengebracht und ist nun dabei, diesen einen Impfstoff zu entwickeln. Es gibt weltweit noch mehr als 120 andere Entwickler, die alle auf ihre Impfstoff-Idee setzen. Ich wollte wissen, wie so ein "Rennen" um den besten Platz auf dem Corona-Impfstoffmarkt eigentlich aussieht und habe die Firma und ihre Labore in Martinsried besucht (SZ Plus). Ich kann nur sagen: Das ist alles andere als ein Rennen. Vielmehr ein endloses Pipettieren, Analysieren, Publizieren - und viel Riskieren. Aber am Ende scheint die Hoffnung auf.

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