Falscher Bankmitarbeiter:150 000 Euro ergaunert - mit gut 100 Abbuchungen

Knapp 150 000 Euro hat ein betagter Mann aus München an Internetbetrüger verloren. Den 73-Jährigen hatte laut Polizei am Freitag ein angeblicher Bankmitarbeiter seiner Sparkasse angerufen: Er sollte zur Authentifizierung die Daten auf der Rückseite seiner EC-Karte am Computer abgleichen. Der Mann sei den Anweisungen gefolgt und habe weitere Daten zu seinen Konten übermittelt. Danach habe er zur Bestätigung eine SMS im Push-TAN-Verfahren zur Auftragsfreigabe erhalten.

Danach erfolgten mehr als hundert unberechtigte Einzelabbuchungen von seinem Konto, allesamt bis zu einer Grenze von 1000 Euro, bei der nach dem Geldwäschegesetz Finanzdienstleister Geldtransfers zu prüfen haben. Der Bank seien die vielen ungewöhnlichen einzelnen Überweisungen erst am darauffolgenden Montag aufgefallen, sagte eine Polizeisprecherin. Von dem deutschen, inzwischen leeren Zielkonto, sei das Geld an eine Kryptobörse mit Sitz in Hongkong transferiert worden. Der weitere Verbleib sei unbekannt, das Geld wohl nicht mehr auffindbar.

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