München heute:So verliefen die ersten Clubpartys / Vierstellige Summe für einen Wiesntisch

MUENCHEN: Wieder-Eröffnung der Clubs

Vergleichsweise hohe Lederhosendichte: die Tanzfläche der Milchbar.

(Foto: Johannes Simon)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Jana Jöbstl

Nach 18 langen Monaten war es am vergangenen Freitagabend endlich wieder so weit: Ich stand in einer Warteschlange - vor einem Münchner Club. Zusammen mit meiner Kollegin Lisa Miethke und unserem Fotografen Johannes Simon. Wir wollten an diesem ersten Party-Wochenende nach der Öffnung der Clubs mal sehen: Was hat sich in der langen Zeit verändert? Wird in München wieder wie früher gefeiert? Oder spürt man eine gewisse Anspannung?

Eines zeigt sich an diesem ersten Wochenende sehr deutlich: Manche Dinge haben sich auch mit der Pandemie nicht verändert. Steht man auf einer Gästeliste, geht es ganz schnell. Alle anderen warten lange - viele auch mehr als eine Stunde. Sobald man dann drin ist, ist es fast wie früher. Es darf gefeiert werden. Ohne Maske, ohne Abstand. München hat das Feiern nicht verlernt und die Laune ist überall gut. Nicht nur die Clubgäste, auch das ganze Personal, die Barbetreiber, Barkeeper, Türsteher und DJs sind glücklich und froh, endlich wieder loslegen zu dürfen. Christian Haidinger, der Geschäftsführer der 089-Bar, meint zu uns, dass man von diesem Abend "noch den Kindern erzählen wird".

Für einige war es auch die erste Clubnacht in ihrem Leben. Zum Beispiel für Hannah Kögelsperger, die wir auf unserem Streifzug getroffen haben. Sie ist im vergangenen Februar 18 Jahre alt geworden und wünscht sich, "dass es Spaß macht und eine coole Nacht wird".

An diesem Abend begegnen wir - ganz grob betrachtet - zwei unterschiedlichen Arten von Party-Gästen: Die, die sich wieder fallen lassen können, tanzen und bewegen, als hätten sie nie aufgehört zu feiern. Und die, die sich erst einmal an die ungewohnte Situation herantasten müssen. An die Nähe, die verschwitzten, fremden Menschen und die laute Musik. Zögerlich bewegen sie ihre Füße von rechts nach links, die Hände fest an ihr Getränk gekrallt, als wüssten sie nicht, wohin mit sich.

Doch die Stimmung ändert sich im Laufe der Nacht. Bei unserer letzten Station kommen wir ins Neuraum an der Hackerbrücke: Die Menschen tanzen dort, haben sich in der Musik vergessen und vielleicht auch für einen Moment die Pandemie. Die ganze Reportage lesen Sie mit SZ Plus.

DER TAG IN MÜNCHEN

Eine Million Gäste bei der Wirtshauswiesn 800 000 Mass Bier, 600 000 Brezn: An diesem Sonntag endet die Wirtshauswiesn in München. Wie es im kommenden Jahr nun weitergehen soll.

Circus Krone trauert um King Tonga Der Löwe habe mit seiner "mächtigen Erscheinung und wunderschönen Mähne" viele Herzen erobert. Am Samstag ist das knapp 20 Jahre alte Tier nicht mehr aufgewacht.

Wiesn-Tische für 2022 im Verkauf - Wirtin klagt gegen Online-Händler Im Internet werden bereits Reservierungen im Ochsenbraterei-Zelt für das Oktoberfest im nächsten Jahr gehandelt - zu horrenden Preisen und ohne Legitimation.

"Hier habe ich meinen ersten Füller bekommen" Generationen von Schulkindern haben mit ihren Eltern bei Kaut-Bullinger an der Rosenstraße eingekauft. Doch nun hat der Räumungsverkauf begonnen. Warum schon wieder ein Traditionsgeschäft aus der Innenstadt verschwindet.

MÜNCHEN ERLESEN

Restaurants in München | Bars in München | Frühstück und Brunch

Zu den Landkreisen: Bad Tölz-Wolfratshausen | Dachau | Ebersberg | Erding | Freising | Fürstenfeldbruck | München | Starnberg

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: