Christopher Street Day:Politik auf Pumps

Dragqueens, Discoklänge und politische Forderungen: Auf dem Christopher Street Day in der Münchner Innenstadt geht es bunt zu.

Lisa Sonnabend

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...ziehen rund 2000 Schwule, Lesben und Freunde durch die Straßen. Mehr als 30.000 Münchner schauen ihnen dabei zu.

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Jeanette (rechts) heißt im richtigen Leben eigentlich Walter. Sie sagt: "Ich spüre immer noch eine Intoleranz im alltäglichen Leben." In der Arbeit, beim Ausgehen, beim Einkaufen, gelegentlich sogar im Freundeskreis. "Deswegen bin ich hier."

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Das Motto in diesem Jahr lautet "Lust auf Leben". Der Slogan nimmt Bezug auf das 25-jährige Bestehen der Münchner Aids-Hilfe und deren Motto "25 Jahre Lebenslust".

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Homosexualität im Sport ist oft ein Tabuthema: Anders bei den Isar-Hechten, dem schwul-lesbischen Schwimmverein. Auch die Mitglieder von "Queerpass", dem schwul-lesbischen Fanclub des FC Bayern, sind auf dem CSD vertreten.

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Auch große Gefühle werden gezeigt. Der Christopher Street Day geht auf die Proteste von Homosexuellen in New York im Juni 1969 zurück. Ausgangspunkt war der Protest gegen regelmäßige Polizeirazzien in den Schwulenkneipen. Heute findet der Christopher Street Day in verschiedenen Städten weltweit statt.

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Auf dem CSD 2009 in München stehen politische Forderungen im Vordergrund. Dietmar Holzapfel, Besitzer der "Deutschen Eiche", hat in diesem Jahr einen Wagen mitgebracht, auf dem steht: "Todesstrafe für Schwule - weg damit!" Holzapfel erinnert daran, dass in islamischen Ländern wie Iran, Saudi-Arabien, Jemen oder Sudan Homosexuelle auch heute noch verfolgt werden.

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Auch die Katholische Kirche muss von den Teilnehmern Kritik einstecken. Thomas Niederbühl, Stadtrat der Rosa Liste, fordert bei der Kundgebung: "Die Katholische Kirche soll den homophoben Kreuzzug gegen uns beenden."

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Bei der politischen Kundgebung steht natürlich wieder Oberbürgermeister Christian Ude auf der Bühne vor dem Rathaus. Seit Jahren setzt sich Ude für die Rechte der Homosexuellen ein, zum 17. Mal ist er Schirmherr der Veranstaltung. Ein langer Applaus ist ihm sicher. "Zwar ist der CSD inzwischen von Dragqueens und Discosound beherrscht", sagt Ude. Aber es bleibe eine politische Veranstaltung, weil die Teilnehmer spüren würden: Sie sind viele.

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"Die tolerante Stimmung muss das ganze Jahr über weitergetragen werden", fordert der Oberbürgermeister. An diesem Samstag wehen die Regenbogenfarben symbolisch am Marienplatz.

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Thomas Niederbühl (Mitte) läuft auch vorne mit. Bei der anschließenden Kundgebung sagt er: "Noch nie waren wir so akzeptiert wie heute. Aber wir wollen absolute Gleichbehandlung."

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Von August an dürfen Bayerns Schwule eine Lebenspartnerschaft schließen, der Ehe ist diese allerdings nicht gleichgestellt. Schwulen Paaren ist es zudem nicht erlaubt, Kinder zu adoptieren. Viele Teilnehmer forderten außerdem, das Grundgesetz zu erweitern und darin einen Paragrafen aufzunehmen, der besagt, dass man wegen seiner sexuellen Orientierung nicht benachteiligt werden dürfe.

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Neugierige Passanten säumen den Weg. Diese ältere Dame nähert sich einer Dragqueen und sagt anerkennend: "Das find' ich super!"

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Andere ziehen die Aufmerksamkeit durch spärliche Kleidung und laszive Tanzbewegungen auf sich.

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"Love knows no gender - gemeinsam gegen Sexismus und Homophobie". Einige Teilnehmer haben Plakate mitgebracht.

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Ein älteres Ehepaar betrachtet das Treiben der Dragqueens auf der Straße. Plöztlich ruft die Frau: "Des is ja a Mo!"

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