Schwule und Lesben haben in Münchens Innenstadt für ihre Rechte demonstriert - und vor allem eine riesige Party gefeiert. Christopher Street Day, das bedeutet auch in diesem Jahr: kunterbuntes Treiben und viel nackte Haut. Und auch eine Politikerin wirft sich in Schale. Knutschen in Tracht: In München kommt der Christopher Street Day, bei dem sich Schwule und Lesben für ihre Rechte stark machen, nicht nur schrill, sondern auch ganz traditionell daher. Doch auch wer sich auf bunte Kostüme und viel nackte Haut gefreut hat, kommt auf seine Kosten ...
... zum Beispiel bei diesen Herren im Annemonen-Luftballon-Dress.
Noch schnell die Lippen nachziehen - dann geht's los mit der Parade durch Münchens Innenstadt.
Zu Spitzenzeiten laufen rund 7000 Teilnehmer im Zug mit, etwa 80.000 Zuschauer säumen den Weg der bunt geschmückten Umzugswägen. Das Motto der Veranstaltung: "Wir wählen: gleiche Rechte und Akzeptanz" Yeah, Baby!
Lieber etwas Abstand halten, hier geht es rund: Dieser Teilnehmer des Christopher Street Days lässt den Regenbogen-Reifrock schwingen. Die farblich abgestimmten Wadenwärmer haben rein ästhetische Funktion - in München herrscht schönstes Sommerwetter.
Schirmherr der Veranstaltung war Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD), der gemeinsam mit seiner Ehefrau Edith von Welser-Ude an dem bunten Zug teilnahm - jedoch in dezentem Outfit. Deutlich quietschiger gekleidet kam eine andere Politikerin.
Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth, mischte sich unters Volk - ganz zünftig im Dirndl. Die Politikerin hatte in München ein strammes Programm zu absolvieren, denn neben dem Christopher Street Day nah sie noch an einer weiteren Großveranstaltung teil ...
... an einer Demonstration und Kundgebung gegen Agrarindustrie und Flächenfraß. Hier amüsiert sie sich mit den Parteikolleginnen Theresa Schopper (links), Margarete Bause und Katharina Schulze (rechts).
8000 Demonstranten machten vor der Münchner Staatskanzlei ihrem Ärger über die Agrarindustrie und dem Zubetonieren der Landschaft Luft. "Mir ham's satt" so das Motto.