Christkindlmarkt:Vom Himmel hoch... der überwachte Markt

zusätzlich installierte Video Überwachungskamera auf dem Marienplatz in München anlässlich des Weihn

Foto: imago/Ralph Peters

Von Martin Bernstein

Der Münchner Christkindlmarkt wird von 13 Videokameras überwacht, die am Marienplatz, in der Weinstraße, am Rindermarkt, in der Kaufinger- und in der Neuhauser Straße installiert sind. In der Videozentrale im Polizeipräsidium werden die Bilder permanent gesichtet. Nach Weihnachten werden die Kameras wieder abgebaut - bis auf eine. Sie hilft der Polizei aber lediglich, bei Veranstaltungen in Münchens guter Stube die Teilnehmerzahl zu schätzen. Erstmals wurde der Christkindlmarkt im Jahr 2005 von der Münchner Polizei videoüberwacht. Im Jahr zuvor waren auf dem Weihnachtsmarkt noch 456 Straftaten registriert worden. Mit Einführung der Videoüberwachung sank die Zahl bereits binnen eines Jahres um zehn Prozent. Seitdem gehen die Fallzahlen weiter zurück - wenn auch in Wellenbewegungen, wie die Polizei einräumt. Im Jahr 2014 wurden noch 200 Straftaten auf dem Christkindlmarkt angezeigt. Ein Rückgang um 56 Prozent binnen zehn Jahren. Das ist nicht nur ein Verdienst der Videoüberwachung, sondern auch der verstärkten sichtbaren Polizeipräsenz auf dem Marienplatz. Auf den Stachus hat die Polizei ebenfalls ein wachsames Auge. Und das nicht nur zur Winterszeit... Seit zwölf Jahren wird der Karlsplatz rund um die Uhr mit einer Videokamera überwacht. Allerdings mit wechselndem Erfolg.

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