Man trifft sich morgens am Marienplatz, noch bevor die meisten Cafés öffnen, denn Christian Springer hat viel zu tun. Am Abend zuvor hat er auf Hohenschwangau sein Kabarett-Soloprogramm gespielt, davor war er bei einem Dreh für eine neue Ausstellung des Museums für Bayerische Geschichte in Regensburg, jetzt muss er gleich ins Studio, Hörgeschichten zu 75 Jahre Kriegsende einsprechen. Zwischendurch wird er wieder nach Beirut fliegen, um nach seinem Verein "Orienthelfer e.V." zu schauen. Das neue Soloprogramm "Nicht egal" ist auch in Arbeit. Und bei all dem bereitet er sich noch auf die Premiere seines Ensembles mit Simon Pearce, Christine Eixenberger und den NouWell Cousins am kommenden Sonntag, 23. August, im Deutschen Theater vor.
Christian Springer:"Wenn ich da gewesen wäre, wäre ich sicher tot"
Nur durch einen Zufall war der Kabarettist Christian Springer am Tag der Explosion nicht im Hafenviertel von Beirut. Warum er nun so schnell wie möglich in den Libanon fliegen will und wie er in seinem Bühnenprogramm eine andere, drohende Katastrophe thematisiert.
Interview von Oliver Hochkeppel
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