Medizin:"Wir operieren viel zu wenig"

Natascha C. Nüssler, 2019

Mit 35 Jahren wurde Natascha C. Nüssler Oberärztin, mit 41 wurde sie dann Chefärztin.

(Foto: Stephan Rumpf)

Chefärztin Natascha C. Nüssler will das negative Bild der Chirurgie wieder geraderücken. Ein Gespräch über Chirurginnen, die Vollzeit arbeiten und warum in Deutschland mehr Operationen sinnvoll wären.

Interview von Inga Rahmsdorf

Die Chirurgie galt lange als Männerdomäne. Das ändert sich zwar langsam, trotzdem sind Frauen in dem Fach immer noch deutlich unterrepräsentiert. Natascha C. Nüssler von der München Klinik in Neuperlach ist eine der wenigen chirurgischen Chefärztinnen. Am Mittwoch ist sie zudem als erste Frau zur Vize-Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) gewählt worden. Damit rückt Nüssler in zwei Jahren automatisch zur Präsidentin der Fachgesellschaft auf, der mehr als 5000 Mitglieder angehören. Im Interview spricht die 53-jährige Professorin und dreifache Mutter über Chirurginnen, die in Teilzeit arbeiten, über ihre Begeisterung für den Beruf und über die Gründe, warum in Deutschland nicht zu viel, sondern zu wenig operiert wird.

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