Alexander de Heinrich greift das 15er-Skalpell. Er schneidet in einem Halbkreis entlang der Linie, die die Assistenzärztin mit einem sterilen Filzstift auf den Finger gemalt hat. Es läuft kein Blut, das haben er und die Operationstechnische Assistenz (OTA) vorher mit einer Blutpresse aus der Hand gedrückt. Die Haut ist bleich, wirkt wie aus Gummi. De Heinrich näht den Hautlappen mit ein paar Stichen an der Innenseite des Fingers fest, der Knochen und die Nerven liegen jetzt frei.
SZ-Serie: Alles im Griff, Folge 19:Mit Skalpell, Draht und Routine
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Der Chirurg Alexander de Heinrich ist auf Handoperationen spezialisiert. Sein Anspruch an sich selbst: "Das Ergebnis muss perfekt sein." Seine Arbeit: weit weniger blutig, als der Laie denkt.
Von Caroline Drees
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