Süddeutsche Zeitung

Chaos am Mittlerer Ring:Kiesselbach-Tunnel gesperrt: Chaos im Berufsverkehr

Inzwischen ist er nach dem Fehlalarm wieder freigegeben - später, als möglich gewesen wäre: Ein Fahrer war nach der Entwarnung nicht zum Auto zurückgekehrt.

Von Isabel Meixner

Mitten im Berufsverkehr ist am Donnerstagabend der Luise-Kiesselbach-Tunnel eine Stunde lang gesperrt worden. Um 17.24 Uhr löste die Brandmeldeanlage in der Röhre Richtung Lindauer Autobahn aus. Die Feuerwehr rückte an, die beiden Röhren wurden gesperrt - doch schnell war klar, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Bereits um 17.53 Uhr konnten die Einsätzkräfte der Feuerwehr wieder abrücken.

Dass der Tunnel trotzdem erst gegen 18.25 Uhr wieder freigegeben werden konnte, war laut Polizei einem Autofahrer geschuldet, der seinen Wagen verlassen hatte. Das nämlich ist bei einem Alarm im Tunnel Pflicht und wird per Durchsagen bekannt gegeben. Doch als die Polizei Entwarnung gab und alle anderen Fahrer wieder in ihren Autos saßen, blieb ein Auto leer. Offenbar hatte die Person die Entwarnungsdurchsage, die laut Polizei auch im Freien oberhalb des Kiesselbach-Tunnels zu hören war, nicht mitbekommen. "Wir dürfen erst freigeben, wenn alle Fahrer wieder in ihren Autos sind", so eine Polizeisprecherin.

Nicht nur für Autofahrer, die im Tunnel feststeckten, war der Fehlalarm ärgerlich, sondern freilich auch für alle anderen, die im Berufsverkehr unterwegs waren. Am Mittleren Ring ging zeitweise nichts mehr, und auch auf den Autobahnring wirkte sich die Sperrung des Kiesselbach-Tunnels aus: Dort bildeten sich kilometerlange Staus.

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Quelle:
SZ vom 21.07.2017 / imei
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