Carsharing in München:Für Singles, Bahnfahrer oder Umweltbewusste

Viele Münchner wollen sich kein Auto mehr nur für sich selbst anschaffen. Die Lösung: Autos teilen. Der Carsharing-Markt an der Isar boomt und jede Firma schneidet ihr Angebot auf eine bestimmte Klientel zu. Die Anbieter im Überblick.

1 / 4

Carsharing in München:Für Bahnkunden

Bahn steigt mit Projekt Flinkster in Mietwagenmarkt ein

Quelle: ddp

Während die Autokonzerne mit viel Marketing-Tamtam ihre neuen Angebote bewerben, hat sich nahezu unbemerkt die Deutsche Bahn mit ihrem Carsharing-Angebot Flinkster zum bundesweiten Marktführer entwickelt. In München stehen die Autos an festen Stationen wie auch entlang der Straßen zur Verfügung. Anders als bei Car2go und Drive-Now müssen die Nutzer die Autos am Ende aber in exakt der Parklizenzzone wieder abstellen, in der sie sie entliehen haben. Ähnlich wie Stattauto bietet auch Flinkster eine umfangreiche Fahrzeugpalette an. Daher sind auch die Tarife - je nach dem, welche Klasse man bucht - gestaffelt. Weitere Informationen unter www.flinkster.de

2 / 4

Carsharing in München:Für Singles: Car2go

-

Quelle: SZ

Das Konzept von Drive-Now hatte sich BMW beim Konkurrenten Daimler abgeschaut: Die hatten ihre Tochter Car2go bereits vor Jahren in Ulm als Pilotversuch gestartet - und breiten sich nun in immer mehr Städten aus, seit kurzem greifen die Schwaben auch in München an. Angeboten wird ausschließlich der Zweisitzer Smart. Wie bei Drive-Now zahlt der Kunde eine einmalige Registrierungsgebühr (von 19 Euro) sowie für die Nutzung der Autos einen Zeittarif von 29 Cent pro Minute (bis 50 Kilometer frei, jeder weitere Kilometer: 29 Cent). Wer die Fahrt unterbricht und das Auto nur kurz abstellt, zahlt einen reduzierten Satz - das gilt auch bei Drive-Now. Informationen: www.car2go.com.

3 / 4

Carsharing in München:Für Umweltbewegte: Stattauto

-

Quelle: Stephan Rumpf

Viele Münchner wollen sich kein Auto mehr nur für sich selbst anschaffen und unterhalten. Die Lösung: Autos teilen. Der Carsharing-Markt an der Isar boomt und jede Firma schneidet ihr Angebot auf eine bestimmte Klientel zu. Die Anbieter im Überblick.

Der Anbieter Stattauto ist schon seit 1992 in München aktiv. Damals taten sich Umweltbewegte zusammen und entschieden: Im Alltag benötigen wir kein Auto! Und für die seltenen Fahrten etwa zum Möbelmarkt oder in die Ferien, teilen wir uns eins. Die Mitglieder müssen eine Kaution von 500 Euro (MVV-Abo-Kunden: 250 Euro) hinterlegen sowie eine monatliche Grundgebühr von sieben Euro zahlen. Für die Nutzung der Autos berechnet Stattauto einen zeit- und kilometerabhängigem Tarif. Die Fahrzeuge sind an stadtweit etwa 100 Plätzen stationiert. Der Schlüssel ist in einem Safe deponiert; das Auto muss am Ende dort wieder abgestellt werden. Informationen: www.stattauto-muenchen.de.

4 / 4

Carsharing in München:Für BMW-Fahrer: Drive-Now

Feigenblatt oder Ertragsmodell?

Quelle: STG

Im Frühjahr 2011 starteten BMW und Sixt die Gemeinschaftsfirma Drive-Now. Das Konzept: Anders als bei klassischen Carsharern wie Stattauto stehen die Fahrzeuge nicht an festen Stationen, sondern sind entlang der Straßen auf öffentlichen Parkplätzen verteilt. Per Smartphone oder Internet können die Kunden die Autos orten und auch gleich buchen. Und: Anders als Stattauto verlangt Drive-Now nur einen Zeittarif, der - je nach Fahrzeug - zwischen 31 und 34 Cent pro Minute liegt. Angeboten werden nur Autos aus der BMW-Palette: etwa Mini, 1er und X3. Vielnutzer können Minutenpakete günstiger kaufen. Die Anmeldegebühr beträgt 29 Euro. Informationen: www.drive-now.com

© SZ vom 05.07.2013/dayk
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: