Carsharing in Aubing:Aufseßer Platz soll Modellprojekt werden

"Den Aufseßer Platz", kritisieren Aubings Lokalpolitiker, "müsste man eigentlich umbenennen in Aufseßer Parkplatz." Die Straße, die Teil der denkmalgeschützten Dornier-Siedlung in Neuaubing ist zugeparkt mit Fahrzeugen. Dabei könnte sie mit ihren mächtigen Pappeln eine "einladende Entrée-Situation" darstellen, wie das Planungsreferat bereits vor Jahren feststellte. Die Verschönerung der Siedlung ist seit Langem eines des Sanierungsziele des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts (ISEK) im Viertel.

Der Bezirksausschuss plädiert nun dafür, im Rahmen der Anfang des Jahres vom Stadtrat beschlossenen Strategie "Shared Mobility" den Aufseßer Platz mit Fahrradständern, einer MVG-Radstation und einer Station für E-Scooter sowie Carsharing-Angeboten samt Ladesäulen-Infrastruktur auszustatten. Damit soll ein Beitrag zur Reduzierung des Autoverkehrs geleistet werden. Die Shared-Mobility-Maßnahmen, betonen die Bürgervertreter in Münchens westlichstem Stadtbezirk, dürften sich nicht nur auf Bereiche in der Innenstadt fokussieren. Ihr Vorschlag: Aubing-Lochhausen-Langwied als "Pilot-Stadtrandbezirk" zu berücksichtigen. Dabei ist den Stadtteilvertretern bewusst, dass in ihren Vierteln immer noch sehr viel mit dem Auto gefahren wird. Und dass, bedingt durch die Nähe der Autobahnen A8, A96 und A99, auch viel Schwerlastverkehr auf den Straßen im Stadtbezirk unterwegs ist. Gerade deshalb würden sie auch bei einem zweiten Projekt gerne eine Vorreiterrolle einnehmen: bei der Errichtung einer Wasserstofftankstelle.

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