Süddeutsche Zeitung

Aroma Kaffeebar:Frühstück mit Rosen bedeckt

Gibt es in der Aroma Kaffeebar im Glockenbachviertel. Zwischen Regalen im Tante-Emma-Laden-Stil auf niedlichen Holzstühlen lässt es sich gut in ein verschlafenes Wochenende starten.

Von Theresa Parstorfer

Ein wenig erinnert die Aroma Kaffeebar im Glockenbachviertel an einen Tante-Emma-Laden. Oder an die Spielküche aus Kindertagen. Winzige Holzstühle wie in der Grundschule gibt es da und die hohen Regale sind vollgestellt mit Dingen, die niemand braucht, die aber trotzdem irgendwie toll sind: Bunt verpackte Badeartikel, überdimensionale Tassen, mit Sprüchen bedruckte Postkarten (die manchmal witzig und manchmal nicht so witzig sind) und gehäkelte Schlüsselanhänger warten darauf, gekauft zu werden. Obwohl die Stühlchen und Bänke auf Dauer nicht unbedingt bequem sind, macht vor allem das Angebot an guten Speisen das Café Aromabar zu einem schönen Frühstücksort. Gut besucht sind die zwei kleinen Räume deswegen vor allem am Wochenende. Sogar von Langschläfern, denn Frühstücken, Mittagessen und Kaffeetrinken geht in der Aromabar den ganzen Tag lang.

Was gibt's da? Und was kostet's?

In der bunten Theke im größeren der beiden Räume gibt es Quiche, Müsli, Milchreis und frisch belegte Sandwiches. Das Müsli in kleinen Gläsern ist mit Johannisbeeren und der Milchreis mit Heidelbeeren verziert. Ein Joghurt kostet 3,80 Euro, ein mit Tomaten und Salat angerichtetes Stück Quiche gibt es für 7,50 Euro.

Wer mehr Hunger hat, bestellt ein größeres, warmes Frühstück: Verschiedene Ei-Variationen und auch unterschiedliche Bagels, beispielsweise mit Frischkäse, Lachs oder Käse, kosten zwischen 4,50 und sieben Euro.

Ein Stück Kuchen für 3,60 Euro ist nicht nur sehr lecker, sondern sieht auch noch schön aus. Denn alles, was man in der Aromabar bestellt, wird auf Brotzeitbrettchen an den Tisch gebracht. Und alles wird bestreut mit essbaren Blüten und Kräutern.

Wer geht da hin?

Besonders gut brunchen lässt es sich zu zweit in der Aroma Kaffeebar, weil man dann auch bei vollem Haus noch einen Platz an einem der großen Tische findet. Außerdem ist so auch eine Unterhaltung noch gut möglich, denn etwas lauter kann es hier schon werden, zwischen all den Studenten, jungen und älteren Münchnern. Die kommen auch gerne mal mit Kindern und Enkeln. Auch der Labrador darf es sich neben seinem Herrchen bequem machen und bekommt sogar vom Kellner eine Wasserschale gebracht.

Wie viel Zeit bringt man mit?

In der Aromabar kommt der Kellner nicht an den Tisch, um die Bestellung aufzunehmen - sie wird an einer der beiden Theken aufgegeben. Der Service ist gut und sowohl Essen als auch Getränke kommen zügig an den Tisch. Dabei ist das Personal durchaus zu bewundern, denn das volle Tablett durch die kaum vorhandenen Zwischenräume zwischen Kunden, Tischen, Stühlen und Theke hindurch zu manövrieren, kommt einem Kunststück gleich. Leere Teller werden zwar schnell wieder abgeräumt, aber niemand drängt Gäste, die gerne noch länger sitzen bleiben möchten, zum Gehen.

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