Linie 151:Busfahrer bremst stark - acht Verletzte

Offenbar hatte der Fahrer eine Verkehrskontrolle der Polizei zu spät bemerkt. Ein Mann erlitt eine Wirbelsäulenfraktur, andere verletzten sich an Scherben.

Bei der Notbremsung eines Linienbusses haben sich am Dienstag acht Fahrgäste verletzt, einer davon schwer. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, erkannte der Fahrer eines Busses der Linie 151 offenbar eine Kontrolle der Verkehrspolizei zu spät, die ein Auto am rechten Fahrstreifen der Fürstenrieder Straße gestoppt hatte. Als der 47-Jährige stark bremste, konnten sich mehrere Passagiere nicht mehr festhalten.

Ein 51-Jähriger erlitt eine Wirbelsäulenfraktur und muss stationär im Krankenhaus behandelt werden. Eine gläserne Trennscheibe an der hinteren Ausgangstüre zerbarst und mehrere Personen verletzten sich an den Scherben. Warum der Fahrer das stehende Fahrzeug erst so spät bemerkte, ist noch nicht geklärt. Einen Aufprall konnte er durch die Vollbremsung immerhin vermeiden.

Ablenkung am Steuer ist laut Verkehrspolizei inzwischen die häufigste Unfallursache. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München hat sich die Zahl der Auffahrunfälle innerhalb eines Jahrzehnts fast verdreifacht: Von 3299 im Jahr 2009 auf 9916 im Jahr 2018. Oft war es das Handy, dass die Fahrer abgelenkt hat.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: