Auszeichnung:Bundesverdienstkreuz für Heiner Friedrich

Der einflussreiche Galerist, Kunstsammler und Museumsgründer Heiner Friedrich wird mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

Er war einer der frühesten und wichtigsten Förderer zeitgenössischer Kunst in München: Der Galerist und Sammler Heiner Friedrich. Nun wurde er in München mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Kunstminister Markus Blume ließ die Urkunde von seinem Amtschef aushändigen, betonte aber: "Sie haben sich wie kaum ein anderer um die Gegenwartskunst in Bayern verdient gemacht, indem Sie hier die Werke national und international renommierter Künstlerinnen und Künstler verankert und zum Leuchten gebracht haben." Heiner Friedrich eröffnete 1963 zusammen mit seiner damaligen Frau Six und Franz Dahlem seine erste Galerie in München, zeigte deutsche Künstler wie Baselitz, Beuys, Polke und Richter, holte die amerikanische Avantgarde wie Chamberlain, Flavin, Twombly und Warhol nach Europa. Anfang der Siebzigerjahre ging er nach New York, wo er 1974 Mitbegründer der Dia Art Foundation war. Walter de Marias "Lightning field" in New Mexico 1977, der "Vertikale Erdkilometer" im selben Jahr sowie Joseph Beuys' "7000 Eichen" 1982, beides Documenta-Installationen in Kassel, das Andy Warhol Museum in Pittsburgh 1994 oder auch die Cy Twombly Gallery in Houston 1995 gingen auf seine Initiativen zurück. 2011 gründete Heiner Friedrich die Stiftung Das Maximum in Traunreut, das auf dem ehemaligen Fabrikgelände der Familie Friedrich ein Museum für zeitgenössische Kunst unterhält.

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