Bundestagwahl:AfD im Umland mit mehr als fünf Prozent

Die Alternative für Deutschland hat auch im Großraum München gepunktet. Das Münchner Umland ist eine Hochburg für die Eurokritiker.

Von Christian Krügel

Das Münchner Umland ist eine Hochburg für die Eurokritiker der Alternative für Deutschland (AfD). In den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Erding, Freising, Bad Tölz-Wolfratshausen und Dachau holte die Partei deutlich mehr als fünf Prozent. Sie setzte sich dort hinter CSU, SPD und Grüne auf den vierten Platz.

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Auch im Landkreis Starnberg war die AfD mit 5,25 Prozent erfolgreich. Bislang galt der Kreis, aus dem Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger stammt, als Hochburg der FDP. Am Sonntag verlor die Partei dort zwölf Prozentpunkte und stürzte von rund 22 auf gut 10 Prozent ab.

In der Stadt München kam die AfD auf 4,5 Prozent der Stimmen, im Landkreis auf 4,9 Prozent. Ihren einzigen Münchner Direktkandidaten hatten die Eurokritiker im Stimmkreis Süd aufgestellt. Auch dabei gab es ein Ergebnis, das für die FDP eine Demütigung ist: AfD-Mann André Röhm hatte am Ende mit 4658 Stimmen 18 mehr als FDP-Bewerber Randhir Dindoyal.

AfD-Direktkandidat Florian Jäger holte in Fürstenfeldbruck sogar doppelt so viele Stimmen wie der FDP-Bewerber.

© SZ vom 23.09.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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