Bernd Fabritius, CSU: Ja
"Mir sind die Werte der Ehe, das füreinander Einstehen in Höhen und Tiefen, eine gemeinsame Lebensplanung aufgrund emotionaler Paarbindung, sehr wichtig. Ich möchte davon niemanden ausschließen."
Hans-Peter Uhl, CSU: Nein
"Wir haben das Rechtsinstitut der Ehe seit Menschengedenken für Mann und Frau als Verantwortungsgemeinschaft mit dem Ziel der Fortpflanzung. Wer dies umdeuten will, muss das Grundgesetz ändern."
Nicole Gohlke, Linke: Ja
"Endlich erfahren homosexuelle Paare die Gleichstellung, die ihnen zusteht. Es ist ein großer Erfolg der Schwulen- und Lesben-Bewegung, dass dies endlich auch in Deutschland Realität wird."
Julia Obermeier, CSU: Nein
"Für den Abbau von Diskriminierungen und für die eingetragene Partnerschaft setze ich mich ein, aber eine Ehe kann für mich gesellschaftlich und kirchenrechtlich nur aus Mann und Frau bestehen."
Dieter Janecek, Grüne: Ja
"Es geht um gleiche Rechte für gleiche Liebe. Meine Frau und ich haben vor zwei Jahren geheiratet - es war wunderbar. Wieso sollten wir das Menschen verbieten, nur weil sie das gleiche Geschlecht haben?"
Claudia Tausend, SPD: Ja
"Mit der Ehe für alle ermöglichen wir auch die Adoption. Es gibt keine Hinweise, dass das Aufwachsen von Kindern in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften negativen Einfluss aufs Kindeswohl hat."
Doris Wagner, Grüne: Ja
"Natürlich stimme ich für die Ehe für alle. Für mich gibt es keine Liebe zweiter Klasse! Es sollte selbstverständlich sein, dass der Staat alle Menschen unterstützt, die Verantwortung füreinander übernehmen."
Johannes Singhammer, CSU: Nein
"Im Kern geht es um die Volladoption. Welche Bezugspersonen braucht ein Kind, gleichgeschlechtliche oder verschieden geschlechtliche? Ein Kind braucht Vater und Mutter in ihrer Unterschiedlichkeit."
Wolfgang Stefinger, CSU: Ja
"Ich werde für die Öffnung der Ehe stimmen. Dadurch wird niemandem etwas weggenommen. Der Wunsch, den Bund fürs Leben zu schließen, macht die Attraktivität dieses Lebensmodells deutlich."
Florian Post, SPD: Ja
"Ein überfälliger Schritt. Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, dass Menschen, die füreinander Verantwortung übernehmen, auch heiraten dürfen - mit allen Rechten und Pflichten."