Ayinger in der Au:Brunchen im Biergarten

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Die "Hippe Maria" ist Teil des Sonntagsbrunchs im Ayinger in der Au. (Foto: Robert Haas)

Sonntags frühstückt man im Ayinger in der Au direkt am Auer Mühlbach unterm Kastanienbaum. Die Entscheidung zwischen Herzhaftem und Süßem fällt dabei schwer.

Von Sarah Maderer

Mal angenommen, es ist Sonntag spät am Morgen, mitten im Sommer. Man ist eben aufgewacht, vielleicht steckt einem der Vorabend in den Knochen. Man hat Hunger. Keinen Müsli- oder Brezn-Hunger, Hunger auf „was Gscheids“. Für Biergarten ist es zu früh, für kleine Frühstückscafés zu heiß. An einem solchen Sonntag schwinge man sich aufs Rad gen Mariahilfplatz, denn im Ayinger in der Au ist Brunch.

Von halb elf bis 15 Uhr kann man hier immer sonntags direkt am Auer Mühlbach unterm Kastanienbaum frühstücken. Die Tische im schattigen Wirtsgarten sind eingedeckt und mit Kräutertöpfchen geschmückt, die Damen im Service haben sich in festliche Sonntagsdirndl geworfen. Drinnen hantieren Schankkellner hinter einem modischen Tresen aus Kupfer und smaragdgrünen Fliesen. Fürs Urige sorgen Lampen aus Hirschgeweih und Holzstühle mit Herzerl-Loch in der Lehne.

Die Bedienungen tragen im Wirtshaus auch beim auch Brunch Dirndl. (Foto: Robert Haas)

Wirt Peter Inselkammer, der unter anderem auch den Ayinger am Platzl und das Platzl Hotel in der Innenstadt führt, eröffnete den Ayinger in der Au 2018 zusammen mit dem Hotel Marias Platzl nebenan. „Marias Sonntags-Brunch“ gibt es dagegen erst seit etwa einem Jahr. Zwischen Herzhaftem und Süßem kann man sich hier nur schwer entscheiden. Das „G’stapelte Frühstück“ (13,90 Euro) zum Beispiel kommt als akkurat geschichtetes Sandwich aus Putenbrust, Spiegelei und Speck auf Brioche an den Tisch, und ist so groß und reichhaltig, dass man es sich besser teilt.

Dann hat man nämlich noch Platz für die „Hippe Maria“ (14,90 Euro), deren luftige Sauce hollandaise auf pochiertem Ei, Avocadocreme und geröstetem Sauerteigbrot nur selbstgemacht sein kann. Die Weißwürste (9,20 Euro), serviert auf einem Holzbrett mit Brezn und süßem Senf, sind fein gewürzt und auch vegan erhältlich; dann sogar für denselben Preis drei Stück statt zwei.

Auf der süßen Seite locken Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster (14 Euro), „Armer Ritter“ mit Vanillesoße und Cranberry-Kompott (11 Euro) oder ein Milchreis (11 Euro), der mit Orange, Vanille und Zimt abgeschmeckt und mit Himbeeren und Pistazien schön angerichtet ist. Wer sich gar nicht entscheiden kann, nehme das „Dreierlei Wirtshaus-Frühstück“ (29 Euro). Hier ist ein Joghurt mit Granola und Früchten inbegriffen, dazu wählt man nach Belieben zwei Gerichte von der Brunchkarte aus.

Wer vegane Weißwürste bestellt, bekommt drei Stück. (Foto: Robert Haas)

Zum Trinken gibt es Kaffee (3,80 Euro) oder Tee aus der Chiemgauer Biotee-Manufaktur (5,90 Euro). Bloß frische Säfte lässt der Brunch vermissen. Andererseits, der beste Begleiter zum Weißwurstfrühstück im Biergarten ist immer noch das Weißbier, und das gibt es im Ayinger in der Au mit und ohne Alkohol.

Ayinger in der Au, Mariahilfplatz 4, 81541 München, Telefon: 089/6223373666, Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag 17 bis 23.30 Uhr, Freitag und Samstag 10.30 bis 24 Uhr, Sonntag 10.30 bis 23.30 Uhr, Brunch nur sonntags von 10.30 bis 15 Uhr.

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