Erzbischöfliches Ordinariat:Großeinsatz wegen einer toten Maus

In einem Brief ans Erzbischöfliche Ordinariat wurde eine "braune, zähe Substanz" gefunden. Anders als befürchtet war es keine giftige Chemikalie. Trotzdem kamen vier Mitarbeiter ins Krankenhaus.

Große Aufregung im Erzbischöflichen Ordinariat: Dort rückten Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste am Donnerstagmorgen zu einem Großeinsatz an. Durch eine unbekannte und stark übel riechende Substanz in einem Briefumschlag seien vier Menschen verletzt worden, hieß es.

Wenig später entpuppte sich das Ganze als: tote Maus. Die war allerdings schon so lange tot, dass der Kadaver den Zustand einer "brauen, zähen Substanz" angenommen hatte, wie es ein Feuerwehrsprecher beschrieb.

Im ersten Moment war freilich nicht klar, ob es sich womöglich um eine giftige Chemikalie handelte. Allein die Feuerwehr rückte deshalb mit 30 Einsatzkräften aus. Insgesamt waren sechs Kirchenmitarbeiter in Kontakt mit dem Umschlag gekommen, vier von ihnen zeigten daraufhin Symptome wie Übelkeit. Eine Beschäftigte in der Poststelle musste sich erbrechen, teilte das Ordinariat mit.

Die Mitarbeiter wurden sicherheitshalber dekontaminiert, mussten sich zum Teil entkleiden und gründlich waschen. Danach wurden sie vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Währenddessen machte sich ein Spezialtrupp der Branddirektion an die Untersuchung des Fundstücks. Sobald klar war, dass sich darin keine giftige Chemikalie befand, öffnete die Feuerwehr den Umschlag - und gab anschließend Entwarnung. Einsatzkräfte gaben das Gebäude wieder frei.

Der Brief mit dem Kadaver war ans Erzbischöfliche Ordinariat adressiert. An wen genau blieb zunächst offen, genau wie die Frage, was der Absender der katholischen Kirche auf diesem Weg mitteilen wollte.

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