MünchenBrandstiftung an der CSU-Zentrale – Staatsschutz ermittelt

Vor der  CSU-Parteizentrale im Münchner Norden hat es gebrannt.
Vor der  CSU-Parteizentrale im Münchner Norden hat es gebrannt. (Foto: Robert Haas)

Unbekannte legen nachts Feuer vor dem Gebäude der Partei. Passanten löschen den Brand, bevor Schlimmeres passiert. CSU-Generalsekretär Huber spricht von einem „feigen Angriff“.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist offensichtlich ein Anschlag auf die CSU-Zentrale am Mittleren Ring verübt worden. Zeugen meldeten gegen 2.30 Uhr einen Brand vor dem Gebäude an der Mies-van-der-Rohe-Straße.

Noch ehe Polizei und Feuerwehr an der Örtlichkeit im Stadtbezirk Schwabing-Freimann eintrafen, hatten Passanten den Brand bereits erstickt – mithilfe eines Feuerlöschers, den sie aus einer nahen Tankstelle geholt hatten. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach möglichen Tätern blieb ergebnislos.

Nach ersten Erkenntnissen wurde niemand verletzt, den Sachschaden am Parteigebäude schätzte die Polizei auf mehrere Tausend Euro. Das für Staatsschutzdelikte und politische Kriminalität zuständige Dezernat der Münchner Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

CSU-Generalsekretär Martin Huber zeigte sich „tief erschüttert über diesen feigen Angriff auf unsere Parteizentrale“. Er teilte mit: „Gewalt und Sachbeschädigung dürfen niemals Teil der politischen Auseinandersetzung sein. Wer so handelt, verlässt den Boden der Demokratie.“

Die CSU verurteile den Anschlag aufs Schärfste und dankte der Polizei für ihr schnelles Eingreifen. Nach aktuellem Stand sei nur leichter Sachschaden an der Fassade entstanden – „aber es hätte auch schlimmer kommen können“, wie Huber mitteilte: „Dieser Vorfall zeigt, wie wichtig es ist, unsere demokratische Kultur entschieden gegen jede Form von Gewalt zu schützen.“

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