BR-Orchester auf Asien-Tour (2):Glückspfennige vom Vizepräsident

Beethoven und Brahms für asiatische Klassik-Fans: Das Symphonieorchester des BR tourt durch China. Mit dabei ist der Fotograf Martin Fengel, der für Süddeutsche.de auch abseits des Musikbetriebs Impressionen sammelt, Steaks im Hochhaus isst und blühende Gärten bestaunt.

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(Foto: Martin Fengel)

Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ist derzeit in China unterwegs. Mit dabei: der Fotograf Martin Fengel, der auch abseits der Konzerte Eindrücke von Land und Leuten sammelt. Süddeutsche.de zeigt seine Bilder. Im zweiten Konzert in Thaipeh bekommen die Musiker Besuch vom taiwanesischen Vizepräsident Vincent Siew. Dieser hat nicht nur eine Entourage von Freunden dabei, sondern auch Glückspfennige als Geschenk.

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(Foto: Martin Fengel)

Bratschistin Christiane Hörr hat beim Einspielen vor dem Konzert noch etwas Bewegungsfreiheit - anders der Wachsoldat am Tschiang Kai-shek Memorial neben der National Concert Hall in Taipeh.

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(Foto: Martin Fengel)

Am nächsten Tag geht es weiter nach Shenzehen. Dort, im Bus zum Hotel, erzählten sich die Musiker Horrorgeschichten über diese Stadt - vor wenigen Jahren war sie noch ein Fischerdorf, heute leben hier 20 Millionen Menschen. Außerdem gibt es in Shenzhen die höchste Kriminalitätsrate Chinas. Bitte nur in Gruppen spazierengehen, lautet der erste Satz im Reiseführer.

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(Foto: Martin Fengel)

Dennoch - das Essen schmeckt in Shenzhen. Die Musiker stillen ihren Hunger in einem Steak-Restaurant, ganz oben in einem Hochhaus - und staunen über die große Auswahl an Steakmessern.

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(Foto: Martin Fengel)

Wenn man Stadtautobahnen und auf 1985 datierte Altstadtviertel mag, ist Shenzhen gar nicht so schlecht, finden die Musiker des Symphonieorchesters. Sie beschließen, ein Künstlerviertel zu besuchen. Hier gibt es alles von Vermeer bis Pollock - sogar ein Quasi-Porträt des Solohornisten Eric.

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(Foto: Martin Fengel)

Sogar Geigen mit Obst gibt es im Künstlerviertel von Shenzhen zu kaufen.

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(Foto: Martin Fengel)

Am Abend geht es dann in die National Concert Hall. Fotograf Martin Fengel finde es gar nicht so schlimm, sich ein Konzert hinter dem Vorhang im Fernseher anzuschauen. Denn man kann sich mit den Musikern unterhalten, die vorne gerade keinen Einsatz haben.

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(Foto: Martin Fengel)

Zum Vergleich: Links im Bild ist die Concert Hall von Shenzhen zu sehen, die Hinweise auf der rechten Seite stammt aus Taipeh.

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(Foto: Martin Fengel)

Schön ist der Klang der Halle, finden die Musiker - und seltsam, dass es in der eher kulturfreien Stadt Shenzhen so eine Konzerthalle gibt. Oder seltsam, dass es sie in München nicht gibt.

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(Foto: Martin Fengel)

Am Freitag wird die Delegation aus Deutschland zur Grenze Shenzhen Bay Port gebracht, um nach Hongkong einzureisen. Dazu müssen alle aussteigen und sich mit dem Gepäck für zwei Stunden in eine lange Schlange stellen. Gleich am Anfang gibt es ein Schild, auf dem steht, "Ich bin glücklich, in der Schlange zu stehen."

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(Foto: Martin Fengel)

Dann geht es weiter, vorbei an vielen Hochhäusern vorbei nach Hongkong.

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(Foto: Martin Fengel)

Hongkong gefällt den Musikern und auch dem Fotografen sehr - besonders dieser Park, in dem sich Indonesierinnen gegenseitig fotografieren.

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(Foto: Martin Fengel)

Abends wird dann im Culture Center Kowloon Beethoven, Brahms und Schubert gespielt. Dirigent der Tour ist Daniel Harding, der glühender Fan des Fußballklubs Manchester United ist und von der englischen Nationalmannschaft nicht viel hält: Schließlich spielen da auch Spieler von Liverpool und Arsenal London mit.

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(Foto: Martin Fengel)

Gut gelaunt vor dem Konzert: Daniel Harding mit einem Musiker.

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(Foto: Martin Fengel)

Nach dem Konzert gibt es eine Belohnung - in Form eines leckeren Abendessens. Die Chinatournee führt das Orchester noch nach Hongkong, Shenzen, Shanghai, Suzhou und Peking. Voraussichtlich am Freitag zeigt Süddeutsche.de die nächsten Foto-Eindrücke von Martin Fengel. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Orchesters sowie auf Facebook. Im Lokalteil der SZ erscheint jeden Tag das Tagebuch aus China von Egbert Tholl.

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