20 Jahre Mord an Theodoros BoulgaridesDas Münchner Netzwerk des NSU

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Theodoros Boulgarides wurde im Alter von 41 Jahren in seinem Schlüsselladen im Münchner Westend von NSU-Mördern erschossen.
Theodoros Boulgarides wurde im Alter von 41 Jahren in seinem Schlüsselladen im Münchner Westend von NSU-Mördern erschossen. (Foto: Tobias Hase/dpa)

Zwei Jahrzehnte nach dem rechtsterroristischen Mord an Theodoros Boulgarides bleiben viele Fragen offen. Woher kannten die NSU-Täter den Schlüsselladen des Opfers? Hatten sie Helfer in München? Die Spuren ins Neonazi-Milieu der Stadt sind unübersehbar.

Von Martin Bernstein

Es ist der 15. Juni 2005, ein Mittwoch, kurz vor 19 Uhr. In seinem erst zwei Wochen zuvor eröffneten Schlüsseldienst an der Münchner Trappentreustraße, direkt neben der viel befahrenen Donnersbergerbrücke, steht Theodoros Boulgarides, 41, hinter dem Tresen. Zwei Männer betreten den Laden. Einer hält eine Plastiktüte in der Hand. Darunter versteckt ist eine Pistole vom Typ Ceska 83. Der Mann eröffnet das Feuer.

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