Botanikum in Moosach:Ende einer Kunst-Oase

Lesezeit: 4 Min.

Fast 40 Jahre lang hat sich im Botanikum eine Symbiose aus Kunst und Natur entwickelt.
Fast 40 Jahre lang hat sich im Botanikum eine Symbiose aus Kunst und Natur entwickelt. (Foto: Friedrich Grössing)

Die Künstler im Botanikum in Moosach laden ein letztes Mal in ihre Ateliers ein. Im Herbst werden die Gewächshäuser abgerissen - wegen eines neuen Stadtquartiers.

Von Jürgen Moises, München

Es ist etwas Einzigartiges, was hier mit dem Botanikum in Moosach verschwindet. Darin sind sich eigentlich alle einig. In fast 40 Jahren hat sich hier eine besondere Symbiose aus Kunst und Natur entwickelt. Das viele Grün, der leicht dekadente Charme, die günstigen Mieten, das helle Tageslicht, das etwa für die Arbeit des Fotografen Wolf-Dieter Böttcher essenziell war. Gut. In anderen Gewächshäusern war es im Hochsommer zu heiß. Da ließ sich, wie die Malerin Gudrun Michel erzählt, das Atelier kaum nutzen. Aber auch sie schwärmt vom Charme, vom Flair. Rosina Zimmermann sagt: "Wir hatten hier viele Möglichkeiten, eine Gemeinschaft." Und jetzt? Soll es mit alledem am 30. September vorbei sein? Dann gibt es kein Wasser, keinen Strom mehr.

Zur SZ-Startseite

Euward-Preisträger stellen im Haus der Kunst aus
:So poetisch, so symbolreich

Samaneh Atef ist erstplatzierte Preisträgerin des Euward 2024, des einzigen internationalen Kunstpreises für Malerei und Grafik "im Kontext geistiger Behinderung". Außerdem wurden Belén Sánchez (2. Preis) und Desmond Tjonakoy (3. Preis) ausgezeichnet. Doch nicht nur die Werke der drei Sieger werden im Haus der Kunst vorgestellt.

SZ PlusVon Sabine Reithmaier

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: