Bogenhausen: Wohnen zwischen Paradies und Hölle

Nah an der Isarring-Brücke (links) liegt der Neubau. Simulation: Steidle Architekten

Der Stadtteil Herzogpark, nahe der Isar gelegen, gilt mit seinen von großen Gärten umgebenen Villen und vielen denkmalgeschützten Altbauten als eine der exklusivsten Wohnlagen in München. Die Stadtgestaltungskommission behandelte jetzt ein besonderes Neubauprojekt - vor allem wegen seiner speziellen Lage im Herzogpark. An der Mauerkircherstraße 65 soll in unmittelbarer Nähe zum sehr stark befahrenen Isarring und auf einem Grundstück, das größtenteils als Biotop ausgewiesen ist, ein viergeschossiger Neubau mit Dachgeschoss und Galeriegeschoss entstehen. 31 Wohnungen sind vorgesehen. Der Entwurf war keine leichte Aufgabe für Johannes Ernst aus dem Büro Steidle Architekten. "Auf einer Distanz von wenigen Metern haben wir Paradies und Hölle", sagte er. Die Mehrheit der Kommission befürwortete die Gestaltung des Neubaus. Stadtheimatpfleger Bernhard Landbrecht war dagegen, weil das Haus nicht an diesen Ort passe. Auch Stadtrat Herbert Danner (Grüne) war kein Befürworter, weil man das Biotop schützen solle.