Bogenhausen:Überflüssig

Stadtwerke lehnen ein Außenbecken für das Cosimabad ab

Städtische Grundstücke für alternative Wohnprojekte, bessere Übersichtspläne im Englischen Garten, endlich Rolltreppen oder Aufzüge zu den Bahnhöfen der Flughafenlinie S 8 im Stadtbezirk - die Bogenhauser hatten bei der jüngsten Bürgerversammlung im Herbst eine Menge Ideen, wie das Leben im Viertel bunter und schöner werden könnte. Das meiste davon haben Stadtverwaltung, Freistaat oder Bahn inzwischen entweder abgeschmettert oder auf die lange Bank geschoben. Für überflüssig erklärt wurde der Vorschlag eines Bogenhausers, das frisch renovierte Cosimawellenbad um ein Außenbecken samt Liegeflächen zu erweitern.

Der Bürger hatte bei der Bürgerversammlung eine Mehrheit für den Antrag gefunden, eine solche Freibad-Anlage an der Ecke Cosima- und Englschalkinger Straße zu errichten, direkt vor dem Eingang des Cosimabads. Dort liegt eine Grünfläche, auf der unter anderem im Dezember ein Weihnachtsmarkt stattfindet.

Sprecher der Abteilung Bäder der Stadtwerke München konnten zwar den Bogenhauser Wunsch nachvollziehen, im Sommer wohnortnah zu baden, fanden aber, dass dafür kein Neubau nötig ist: "Denn das frisch renovierte Cosimabad bietet heute schon mit einer großzügigen, nach Süden ausgerichteten Außenterrasse und einem großzügigen Warmaußenbecken die Möglichkeit, draußen zu schwimmen und in der Sonne zu liegen", heißt es in der Stellungnahme des Referats für Arbeit und Wirtschaft (RAW).

Die Liegewiese war in den vergangenen vier Sommern wegen der Sanierungsarbeiten allerdings nicht benutzbar. Sie soll dieses Jahr wieder zur Verfügung stehen. Das Außenbecken ist etwa 15 Meter lang. Es ist ausgestattet mit Sprudelliegen, Massagedüsen und Nackenduschen.

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