Bogenhausen:Mehr Radständer

Parkplätze für Autos sollen dafür jedoch nicht wegfallen

Von Ulrike Steinbacher, Bogenhausen

Der Bezirksausschuss (BA) Bogenhausen setzt sich für zusätzliche Fahrrad-Abstellplätze im Stadtbezirk ein. Eine Umverteilung des Straßenraums zu Lasten der Autofahrer will er aber vermeiden. Daher soll am Rosenkavalierplatz jetzt erst einmal ein Ortstermin stattfinden, bei dem Lokalpolitiker und Vertreter des Baureferats gemeinsam den "optimalen Platz" für Radständer suchen.

Denn nach Auskunft des Baureferats kann die bestehende Anlage zwischen U-Bahn-Zugang und Lüftungsschacht mit 94 Rad-Stellplätzen nicht erweitert werden. Der BA hatte dies angeregt und dafür eine Hecke versetzen wollen, was aber nach Auskunft der Abteilung Gartenbau "einen massiven Eingriff in das Wurzelwerk der Bäume" dort zur Folge hätte. Der Gegenvorschlag der Stadtverwaltung, zwei Autoparkplätze an der Elektrastraße in 20 Radstellplätze umzuwandeln, gefällt wiederum den Stadtviertelvertretern nicht.

An der Straßenbahnhaltestelle Prinz-Eugen-Park gibt es noch gar keine Radständer, was Anwohner bereits mehrmals moniert haben. Laut Baureferat sollen dieses oder nächstes Jahr immerhin acht Abstellplätze an der Einmündung der Lohengrin- in die Cosimastraße geschaffen werden. Etwa 60 weitere sind mittelfristig gegenüber an der Einmündung der Jörg-Hube-Straße geplant. Sie führt in das neue Wohngebiet Prinz-Eugen-Park, wo derzeit 1800 neue Wohnungen entstehen.

© SZ vom 03.08.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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