Bogenhausen:Lesung aus Briefen von Ernst Toller

An Ernst Toller, der vor 125 Jahren geboren wurde, erinnert eine Lesung: Irene Zanol, Stefan Neuhaus und Kirsten Reimers führen am Mittwoch, 5. Dezember, durch das dramatische Leben des Autors. Als Revolutionär wurde er nach der Niederschlagung der Räterepublik 1919 zu fünf Jahren Haft verurteilt. Toller nutzte diese Zeit, um autobiografische Texte und das Drama "Masse Mensch" zu schreiben. Später steht er als Jude zusammen mit Heinrich Mann und Alfred Kerr auf der ersten Ausbürgerungsliste der Nazis. Die vorgestellten Briefe wechselte Toller mit wichtigen Persönlichkeiten seiner Zeit, darunter Else Lasker-Schüler, Thomas Mann, Albert Einstein und Franklin D. Roosevelt. Die über 1600 Briefe, Postkarten und Telegramme wurden von den Herausgebern aus Hunderten von Archiven weltweit zusammengetragen, jetzt stellen die Monacensia Gesellschaft im Hildebrandhaus und der Wallstein Verlag sie im Begleitprogramm zur Ausstellung "Dichtung ist Revolution" vor. Anmeldung ist unter monacensia.programm@muenchen.de, der Eintritt ist frei. Die Lesung beginnt um 19 Uhr an der Maria-Theresia-Straße 23.

© SZ vom 04.12.2018 / saja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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