Bogenhausen:Konjunkturprogramm für den Radverkehr

"Radfahren", heißt es in einem Bürgerantrag an den Bezirksausschuss (BA) Bogenhausen, "wird in unserem Bezirk zunehmend zu einem unfreiwilligen Abenteuer". Der Bogenhauser Bürger, der diese Feststellung trifft, fordert den Ausbau enger Radwege und den Abbau hoher Bordsteinkanten und verweist auf die Konkurrenz durch E-Roller, die ebenfalls die Radwege nutzen. "Deshalb muss die Stadt jetzt investieren und Grundlagen für eine gute Mobilitätsalternative bei einer wachsenden Bevölkerung schaffen", schreibt der Antragsteller.

Der Bezirksausschuss (BA) Bogenhausen übernahm in seiner jüngsten Sitzung einstimmig einen großen Teil der Forderungen und reicht sie an die Stadtverwaltung weiter. Würden alle Wünsche erfüllt, käme dies einem Konjunkturprogramm für das Fahrrad gleich. Demnach sollen die "desolaten" Radwege entlang der Cosimastraße bis Johanneskirchen erneuert und verbreitert werden, ebenso die Spuren an Englschalkinger, Denninger und Vollmannstraße. Der BA ergänzte, dass zusätzlich auch die Bordsteinkanten an den Querungen abgerundet werden sollen.

Außerdem fordern Bürger und Lokalpolitiker mehr Zeit für Radfahrer an den Kreuzungen der Englschalkinger mit der Cosima- und der Elektrastraße sowie der Richard-Strauss-Straße mit der Denninger Straße. Die Ampelschaltungen sollen so geändert werden, dass Fußgänger und Radfahrer etwa zwei Sekunden vor den Autos starten können und auf diese Weise einen Vorsprung vor Rechtsabbiegern bekommen. Und schließlich sind zusätzliche Rad-Abstellplätze an öffentlichen Plätzen gewünscht, etwa vor dem Jugendtreff Cosi nahe dem Cosimabad.

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