Bogenhausen/Freimann:Feuerwehr-Taucher retten Hund aus Schacht

"Auch Tiere leisten sich Fehltritte" überschreibt die Münchner Feuerwehr launig zwei Meldungen über ihre tierischen Einsätze am ersten Weihnachtsfeiertag. Gegen 13.30 Uhr meldete sich eine Frau, deren Hündin "Violetta" in der Nähe der Pienzenauerstraße über das Schutzgitter eines Schachts gesprungen und plötzlich verschwunden war. Kollegen der Polizei hatten bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte der Feuerwehr bereits die Örtlichkeiten erkundet und teilten mit, dass es sich um einen Oberflächenwassersammler handelt, in den die Hündin offenbar gelaufen war - also eines jener größeren Rohre, die in der Erde verlegt sind, um das Regenwasser zur Isar zu leiten. Ein Taucher der Berufsfeuerwehr und ein Strömungstaucher der Freiwilligen Feuerwehr stiegen über einen Schacht in den Regenwassersammler hinab. Etwa 60 Meter entfernt von dem Schutzgitter fanden sie die Hündin, brachten sie zum Schacht zurück und zogen sie mit einem Netz etwa fünf Meter hoch, um Violetta unverletzt ihrer Besitzerin zu übergeben.

Eine Stunde später meldeten Passanten im Bereich des Adaloweges, dass sich eine Katze in einer misslichen Lage befinde. Das Tier war an den Schallschutzwänden entlang der Autobahn A 9, die im Bereich der Brücken durch durchsichtige Wände unterbrochen sind, entlangspaziert. Es geriet zwischen die Glasfläche und ein Schutznetz und konnte sich allem Anschein nach nicht aus eigener Kraft aus der Klemme befreien. Ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, das zuerst eintraf, forderte zur Befreiung der Katze ein Fahrzeug mit Drehleiter an, so konnte das Tier unverletzt geborgen und wieder in Freiheit entlassen werden.

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