Bogenhausen:Erst der Tunnel, dann die Siedlung

Daniela Vogt vom Bündnis Nord-Ost hat dem Bezirksausschuss (BA) Bogenhausen in der jüngsten Sitzung noch einmal das Anliegen der Gruppe nahe gebracht. Weil immer noch nicht klar sei, wer letztlich die Tunnelvariante für den viergleisigen Ausbau zwischen Daglfing und Johanneskirchen finanziere, müsse, so forderte die Sprecherin des Bündnisses, die weitere Planung der Städtebauli- chen Entwicklungsmaßnahme (SEM) im Münchner Nordosten eingestellt werden. Geplant sind dort Wohnungen für 10 000 bis 30 000 Menschen. Erst aber müsse, so formuliert es das Bündnis auch auf seiner Webseite, die Untertunnelung der Bahnstrecke Daglfing-Johanneskirchen gesichert sein. Vogt machte in der Sitzung deutlich, dass das Bündnis nicht gegen eine Bebauung sei. "Aber nicht in der Größe von 30 000 Einwohnern", sagte die Sprecherin. Das Bündnis plädiert dafür, den Nordosten mit maximal 10 000 Einwohnern zu besiedeln. Der BA solle sich, so wünscht sich Vogt weiter, für die Bürger einsetzen und nicht "gegen sie". Der BA will sich im Januar mit dem Anliegen befassen.

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