Die Karawane der Sammler und Jäger ist zum Erliegen gekommen. Müde und stumm glotzen die Scheinwerfer der Autos ins Halbdunkel. Am anderen Ende des Ausstellungssaales im Neuen Museum Nürnberg ist ein SUV gegen einen Pfeiler geknallt. Stillstand. Jetzt stauen sich gute zwei Dutzend Fluchtfahrzeuge von der bayerisch-königlichen Postkutsche bis zum Trabbi, vom Fiesta bis zum Hipster-Lastenrad vor drei Tunnelröhren. Darin verstaut: Vergangenheit.
Kunst aus Archivmaterial:Wie man die Schätze der Menschheit in Sicherheit bringt
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Das Künstlerduo Böhler & Orendt zeigt im Neuen Museum Nürnberg „Memory Movers“. Dafür haben sie 200 Gegenstände aus 51 Archiven verbaut. Sie philosophieren damit über die Wichtigkeit von Erinnerungen. Besonders in Zeiten des Krieges.
Von Andreas Radlmaier
Bayerische Geschichte:Die Kunst des Stifters
James Loeb hinterließ als Mäzen deutliche Spuren in München und Murnau. Die Nationalsozialisten versuchten die Erinnerung an ihn auszulöschen. Edith Raim verbindet seine Lebensgeschichte mit einer Analyse der Weimarer Republik.
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