Süddeutsche Zeitung

BMW-Welt eröffnet:Wie die Geburt eines Babys

Mit einem Festakt ist die BMW-Welt eröffnet worden. Das von dem Wiener Architekturbüro Himmelb(l)au entworfenen Gebäude kostete rund 500 Millionen Euro.

Mit einem Festakt hat der Automobilhersteller BMW am Mittwoch in München sein neues Auslieferungszentrum "BMW Welt" eröffnet. Vorstandschef Norbert Reithofer sagte, das außergewöhnliche Gebäude passe hervorragend zum Premiumanspruch der Marke BMW. Das Unternehmen hat in den Neubau und den noch nicht ganz abgeschlossenen Umbau des BMW-Museums direkt daneben rund 500 Millionen Euro investiert.

Künftig sollen hier bis zu 45.000 Kunden aus aller Welt ihre Neufahrzeuge entgegennehmen. Sie bekommen zwar die Überführungskosten erlassen, müssen aber für die Selbstabholung eine Gebühr von mindestens 459 Euro entrichten, wie BMW-Vertriebsvorstand Stefan Krause sagte. Er argumentierte, die Auslieferung werde für die Kunden zu einem "unvergesslichen Moment". Krause verglich den Vorgang sogar mit der Geburt eines Babys. Und die Entbindung im Krankenhaus koste ja auch Geld.

In dem vom Wiener Architekturbüro Himmelb(l)au entworfenen Gebäude gibt es neben dem Auslieferungsbereich auch Ausstellungsflächen mit aktuellen BMW-Modellen, Erklärstationen für technische Details, ein Kongresszentrum, Kinderbetreuung und Restaurants. Die "BMW Welt" ist auch für normale Besucher zugänglich, von denen BMW pro Jahr rund 850.000 erwartet.

Dominiert wird die Front des Gebäudes aus Glas und Stahl von einem Doppelkegel. Die eigentliche Halle selbst hat sieben Stockwerke und ist 180 Meter lang sowie 130 Meter breit. Das von Architekt Wolf D. Prix konzipierte Dach soll wie ein "schwebendes Wolkenfeld" wirken. Innen wird die Halle von mehreren Rampen und Stegen durchzogen.

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