Von diesem Montag an wird München wieder zur Skate-Metropole: Die Blade Night geht los. Bis zu 5000 Menschen rollen dann jeden Montagabend gemeinsam auf Inlineskates durch die Stadt. Die ursprünglich für Anfang Mai geplante erste Skate-Nacht musste wetterbedingt ausfallen – nun soll es bis September regelmäßig weitergehen.
Insgesamt sechs Strecken stehen in diesem Jahr auf dem Plan: je eine Tour in alle Himmelsrichtungen, eine Familienstrecke am Pfingstmontag und eine verkürzte Strecke nach Osten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos. Je nach Strecke starten die Skaterinnen und Skater entweder an der Theresienhöhe oder an der Ganghoferstraße – und kehren auch dorthin zurück. Gefahren wird in Richtung Schwabing, Sendling, Nymphenburg und zum Tierpark.
Am 12. Mai ist der Treffpunkt am Bavariapark. Dort gibt es einen Getränke- und Essensstand, und vorab reservierte Inlineskates können abgeholt werden. Die Strecke Nord führt dann über einen Zwischenstopp zwischen Joseph- und Leopoldstraße zurück zur Theresienhöhe.
Oststrecke kehrt zurück – in zwei Varianten
Nach einem Jahr Pause steht in diesem Jahr auch die Oststrecke wieder mit auf dem Programm – diesmal sogar in doppelter Ausführung: Es gibt eine kürzere Version mit 13,5 und eine längere mit 19,2 Kilometern. Beide führen am Tierpark vorbei. Grund für die vorherige Pause waren Bauarbeiten.
Für Familien gibt es am Pfingstmontag eine spezielle Tour: Sie startet bereits um 15 Uhr und führt auf 5,7 Kilometern von der Ganghoferstraße über die Landsberger Straße zur Theresienhöhe – familienfreundlich verkürzt und bei Tageslicht.
Wer mitmachen kann – und wie
Teilnehmen kann grundsätzlich jeder, der sicher auf Inlineskates fahren und bremsen kann. Langsamere Skater starten vorn, Schnellere werden gebeten, sich am Ende des Zuges einzureihen. Die Veranstalter behalten sich vor, Teilnehmende auszuschließen, wenn sie das Tempo der Gruppe zu sehr verlangsamen. Wer nicht mehr mitkommt, kann jederzeit aussteigen und mit Bus oder U-Bahn zurückfahren.
Los geht es immer um 21 Uhr, das Ende ist gegen 23 Uhr geplant. Helme sind empfohlen, Schützer für Handgelenke, Ellenbogen und Knie gibt es auch vor Ort am Rollerblade-Stand. Wer keine eigenen Skates hat, kann sich vorab ein Paar reservieren – 300 Stück stehen zur Verfügung.
Hilfe von zahlreichen Ehrenamtlichen
Die Blade Night ist zwar für die Teilnehmenden kostenlos, doch für die Veranstalter kostenintensiv. Möglich wird sie durch Spenden und rund 150 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer pro Fahrt – sogenannte Blade Guards. Organisiert wird das Event vom Verein SkateMunich!. Veranstaltungsleiter Christian Reith betont: „Wir haben einen starken Kern von 250 Ehrenamtlichen – trotzdem freuen wir uns über neue Gesichter.“ Die Spendenbereitschaft, vor allem über den Link auf der Website, sei groß.
Seit 1999 gibt es die Blade Night in München. Inzwischen sind die Veranstalter im Umgang mit den Problemen, die zum Beispiel durch Bauarbeiten entstehen, geübt. Erst kurz vorher konnten die Veranstalter klären, dass die Teilnehmer auch unter der Kreuzhofbrücken trotz Bauarbeiten auf der Strecke Süd nach Sendling fahren können.
Auch wenn die Finanzierung gedeckt ist, hängt es vom Wetter ab, ob die Touren tatsächlich stattfinden können. Alle Informationen dazu sind im Internet auf bladenight-muenchen.de zu finden.
Hinweise für andere Verkehrsteilnehmer
Wer nicht mitfährt, sollte den öffentlichen Nahverkehr im Blick behalten: Zwischen 21 und 23 Uhr kann es auf mehreren Buslinien zu Umleitungen und Einschränkungen kommen. Die MVG informiert auf der Sonderseite mvg.de/bladenight.