Bildstrecke:München im Film

Doris Dörries "Männer", Helmut Dietls "Kir Royal" und Günter Hendels "Graf Porno und die liebesdurstigen Töchter" haben eines gemeinsam: Sie wurden alle in München gedreht. Das neue Buch "Drehort München" von Achim Zeilmann berichtet über Münchner Filmschauplätze.

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Quelle: SZ

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Doris Dörries "Männer", Helmut Dietls "Kir Royal" und Günter Hendels "Graf Porno und die liebesdurstigen Töchter" haben eines gemeinsam: Sie wurden alle in München gedreht. Das neue Buch "Drehort München" von Achim Zeilmann berichtet über Münchner Filmschauplätze.

Uschi Glas und Werner Enke im Film "Zur Sache, Schätzchen". Die 1968 entstandene Sommerkomödie beschwört den Geist des wilden Schwabing und machte Uschi Glas zum Schätzchen der Nation. Regisseurin des Kinoerfolgs war die erst 28 Jahre alte May Spils.

Foto: dpa

Text: Beate Wild

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Helmut Dietl drehte 1996 "Rossini - oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief". Im Bild Mario Adorf als Restaurantbesitzer (Mitte) und Götz George als Regisseur (links). In dem Film steht das Promi-Lokal als merkwürdiges Biotop im Mittelpunkt.

Entstanden ist der Film im "Romagna Antica", das es heute nicht mehr gibt. Der ehemalige Wirt Fabrizio Cereghini hat seit November 2007 ein neues Lokal in der Türkenstraße in Schwabing. Es heißt: "Rossini".

Foto: be.bra verlag

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Der Spediteur Alois Brummer (in der Mitte mit Trachtenjacke und Hut) machte als Filmproduzent in den sechziger Jahren Furore. Seine Sexklamotten gehören zu den erfolgreichsten deutschen Streifen ihrer Zeit. In seiner Pasinger Villa drehte er unter anderem 1969 "Graf Porno und die liebesdurstigen Töchter".

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Text: Beate Wild

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Die Sommerkomödie "Zuckerbaby" (1984) von Percy Adlon ist eine Ode an die Münchner U-Bahn-Führer. Im Untergrund wird die Amour fou zwischen zwei Menschen (Marianne Sägebrecht und Eisi Gulp) in der Großstadt verfilmt.

Eine nicht mehr ganz junge und nicht ganz dünne Frau verliebt sich in die Stimme eines jungen blonden U-Bahn-Führers. Es kommt zu einem erotischen Intermezzo zwischen den beiden. Die U-Bahn ist Symbol dafür, dass es überall passieren kann.

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Zwei Volldeppen aus dem Hasenbergl drehen auf: "Erkan und Stefan", die krasse Komödie von Michael "Bully" Herbig, entstand 1999. Ihre Lieblingsvokabeln "krass" und "Bunny" hielten bald Eingang in die Alltagssprache der Jugendlichen.

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Text: Beate Wild

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Hans (Fabian Hinrichs) und Sophie Scholl (Julia Jentsch) werden abgeführt. Im Mittelpunkt von "Sophie Scholl - Die letzten Tage" (2004) steht die Ludwig-Maximilians-Universität. Der Film von Marc Rothemund erzählt die wahre Geschichte der Geschwister Scholl, die gegen das Hitlerregime protestierten und ihren Mut mit dem Leben bezahlten.

Foto: be.bra verlag

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Mit dem Film "Das Boot" (1980) begann für Regisseur Wolfgang Petersen eine Blockbuster-Karriere. 67 Meter lang war die originalgetreue Nachbildung der U-96, in der die fast 50 Darsteller mehr als 100 Drehtage verbrachten. Die Kulisse wurde nach dem Dreh die erste Attraktion der Bavaria Filmstadt. Mehr als elf Millionen Besucher haben das U-Boot bisher schon besichtigt.

Durch den Film erlangten auch die Schauspieler Klaus Wennemann, Jürgen Prochnow und Herbert Grönemeyer (von links) große Bekanntheit.

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Text: Beate Wild

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In "Das Gespenst" (1982) von Herbert Achternbusch bettelt dieser als Jesus auf dem Viktualienmarkt. Aber mit der Blasphemie ist es so eine Sache: Was in England mit der Komikertruppe Monty Python möglich war, erregte in Bayern die Gemüter. Konservative zettelten einen der heftigsten Zensurkämpfe der deutschen Filmgeschichte an.

Von Herbert Achternbusch stammt übrigens der Satz: "Du hast keine Chance, aber nutze sie."

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Text: Beate Wild

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Die Champagnerflasche immer griffbereit: In "Kir Royal", der sechsteiligen Serie (1984-86) von Helmut Dietl berichtet der skrupellose Klatschreporter Baby Schimmerlos (Franz Xaver Kroetz) über die Münchner Bussi-Gesellschaft. Freundin Mona (Senta Berger) hat davon die Schnauze voll.

Foto: WDR

Text: Beate Wild

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Karl Valentin war der Erste, der in München Filme drehte: 1913 entstand "Die Hochzeit". 1921 inszenierte er dann einen Film über die Wiesn: "Mit Karl Valentin und Liesl Karlstadt auf dem Oktoberfest". In dem Klamaukfilm versucht Valentin, seine matronenhafte Ehefrau im Gewühl der Wiesn abzuhängen, damit er sich ungestört mit seiner jungen Geliebten treffen kann.

Das Bild zeigt das Kabarettprogramm "Oktoberfestschau" mit Karl Valentin (Dritter von links), Liesl Karlstadt (im Vordergrund) und Bertolt Brecht (Zweiter von links).

Foto: SV

Text: Beate Wild

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