Bildstrecke:20 Promis, die ein Fest bereichern

München ist berühmt für seine Biergärten und das Oktoberfest, den FC Bayern und das Wunderstadion von Fröttmaning, die Pinakotheken, die Maximilianstraße, die Staatsoper und die Szenelokale im Glockenbachviertel. Unsere Kulissenstadt feiert gern Partys, bei denen sich die unvergleichliche Bussigesellschaft immer wieder von neuem versammelt. Wir stellen die wichtigsten Figuren vor, die auf keiner Vernissage oder Premierenfeier fehlen dürfen. Damit Sie wissen, wen Sie das nächste Mal unbedingt einladen müssen. Text: Christian Mayer Fotos: AP, ddp, dpa, Reuters, SZ.

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Giulia Siegel Tochter des bekannten Schlagerproduzenten Ralph Siegel. Die 32-Jährige versorgt die Magazine regelmäßig mit Schlagzeilen und macht als Ex-Model, Ex-Clubchefin und Ex-Moderatorin immer eine gute Figur. Tanzt gelegentlich als Squaw verkleidet Cancan auf Indianerfesten befreundeter Designer, besucht kostenlos jede Premiere und mag sportliche Männer. Kann etwas launisch sein. Ist aber meist eine Stimmungskanone, die selbst Platten auflegt, wenn der DJ versagt.

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Florian Langenscheidt Wohltätiger Verleger, Privatgelehrter und Autor diverser Bücher zum Thema Glück. Ein Wohlfühlpromi der alten Schule, immer gut gelaunt, prächtig gelockt und bestens mit einer Erbin der Quandt-Dynastie verheiratet. Hat einen großen Freundeskreis. Dauergast an vielen Tischen zwischen Berlin und München, egal ob im Käfer-Zelt auf der Wiesn, beim Dinner mit dem Bundespräsidenten oder bei einschlägigen Charity-Galas. Fehlt ungern, wenn der richtige Champagner gereicht wird.

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Bettina Zimmermann Münchens schönste Schauspielerin. Sorgte einst als "Bunny" in der getürkten Komödie "Erkan & Stefan gegen die Mächte der Finsternis" für Aufsehen. Kämpfte sich durchs Fernsehen, mal als diebische Schönheit, mal als Geliebte eines US-Offiziers in der "Luftbrücke". Sieht immer umwerfend gut aus, egal ob bei einer Boutiqueneröffnung oder bei einer Bambi-Moderation. Oft begleitet von Filmproduzent Oliver Berben, mit dem sie wieder mal liiert ist. Begehrter Partygast, aber nicht leicht zu kriegen: Ihr Aktienkurs steigt.

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Christian Ude Oberbürgermeister und Kabarettist, je nach Laune. Schafft es durch beharrliches Proben, Bierfässer mit zwei Schlägen anzuzapfen. Der Schrecken aller Staatsminister, wenn sie nach einer seiner Spontan-Ansprachen das Wort ergreifen sollen. Macht sich einen Spaß daraus, pompöse Veranstaltungen ironisch zu hinterfragen. Als Entertainer und Fotomodel beinahe so ausdauernd wie sein Berliner Kollege Wowereit. Liebt griechische Inseln, seine Frau Edith, die Münchner Bürokratie und seinen braunen Cordanzug.

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Patricia Riekel Nicht nur für altgediente Prominente ist die Bunte-Chefin die mächtigste Medienfrau der Republik, mit Kontakten bis ins Kanzleramt. Feiert gern, oft an der Seite ihres Lieblingfriseurs Udo Walz. Blüht im Blitzlicht auf, und schmeißt ihr ganzes Magazin um, wenn sie wieder mal auf einer Party vertrauliche Informationen bekommen hat. Hat etliche Modedesigner und Stylisten reich gemacht. Wird neuerdings von Politikern hofiert, die auch mal eine hübsch bebilderte Homestory bekommen wollen.

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Konrad Bernheimer Galerist und Genussmensch, der die Kunst des gebildeten Gesprächs beherrscht und C-Prominenten aus dem Weg geht. Eine Zierde für jedes anspruchsvolle Fest, bei dem Rubens nicht für ein neues Parfum gehalten wird. Auch in anderen europäischen Großstädten parkettsicher, aber in der Brienner Straße zu Hause. Wurde noch nie ohne Krawatte fotografiert. Ihn kann man für den Staatsempfang rekrutieren, wenn die Queen mal nach München kommt.

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Veronica Ferres Von Helmut Dietl entdeckte bundesrepublikanische Großmimin, die meist von einer Entourage von Kameraleuten umschwärmt wird. Als Partygast sehr gefragt, kommt meist gezielt unpünktlich. Sie gilt als ungeheuer fotogen und nimmt nicht ungern Ehrungen entgegen. Darf den Ministerpräsidenten mit Bussi begrüßen und am Ehrentisch sitzen. Zählt John Malkovich zu ihren engeren Schauspielerfreunden und wird bei Festen inzwischen auch von ihrem Ehemann Martin Krug vertreten.

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Wolfgang Bierlein Als Münchner Geschäftsführer von Tiffany ist der Schmuckexperte mit glänzenden Beziehungen zum Uradel ein gefragter Mann. Beliebt ist sein "Breakfast for Tiffany" in der Perusastraße, eine exklusive Veranstaltung, bei der reichlich Champagner ausgeschenkt wird. Am Eröffnungssamstag des Oktoberfests lädt Bierlein außerdem zu einem dezenten Besäufnis in die Schützenfest-Halle. Viele wollen gerne mitfeiern in der reservierten Box, deshalb steht er auf vielen Gästelisten.

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Andrea Schoeller Erfolgreiche PR-Unternehmerin, die mit ihrer Agenturpartnerin Alexandra von Rehlingen die Society in München, Berlin und Hamburg zusammenführt. Lässig und stilsicher, außerdem hat sie die wichtigsten Handynummern abgespeichert und besitzt gute Kontakte zu italienischen Designern, Feinkostgrößen und deutschen Jungschauspielern. Trägt gerne enge Jeans zum Jacket, sieht aber trotzdem schick aus. Trinkt Wasser statt Champagner. Die perfekte Netzwerkerin.

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Bernd Eichinger Wichtigster deutscher Filmboss, obwohl er seine Anteile an der Constantin AG verkauft hat. Koproduzent von Hollywood-Filmen und in Deutschland eine Macht, weil er schneller als andere Filmrechte kauft ("Das Parfum") und populäre Geschichten erkennt. Geht am liebsten zu seinen eigenen Premierenpartys wie vor kurzem auf der Berlinale ("Elementarteilchen"), aber schätzt auch den Deutschen Filmball im Bayerischen Hof, wo er Freunde und Lieblingsfrauen um sich schart. Trägt Turnschuhe zum Anzug.

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Werner Baldessarini Ex-Boss-Chef, Dufterfinder und unabhängiger Modedesigner mit Sinn für Humor. Wohnt und feiert gerne in Kitzbühel, wo er zur Erbauung der Prominenz jeden Januar ein Poloturnier im Schnee veranstaltet. Als guter Kumpel von Barmann Charles Schumann ist der 60-Jährige oft in München zu Gast, wo er bekannte Schauspieler, Sportler und Fernsehmoderatoren für seine Modekataloge einkleidet. Seine Motto-Partys zählen zu den originellsten der Szene - man sollte sich also möglichst gut mit ihm stellen.

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Dietrich Küffer In gewissen Kreisen bekannter Zahnarzt, der für seine grellen Anzüge berühmt ist. Duzfreund von Roberto Blanco und Prototyp der Grünwalder Bussitruppe, stets lustig, heissa, hopsasa! Schaffte es als "Promi-Bohrer" in die Schlagzeilen, als er seine Lebensgefährtin Marion endlich ehelichte. Veranstaltet perfekt organisierte Fußballabende in seinem Domizil, die längst Kult geworden sind. Manchmal verschenkt er auch eine kleine Behandlung bei Charity-Abenden für einen guten Zweck.

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Sophie von Kessel Gefragte Schauspielerin und Mutter zweier Kinder mit starker Affinität zum Residenztheater und dem Kollegen Stefan Hunstein. Unangepasst, unabhängig, aber zugleich gesellschaftsfähig. Debütierte vor kurzem in München als Laudatorin bei der Diva-Gala für den großen Alain Delon, ist aber auch bei Dichterlesungen an der Seite von Franz Xaver Kroetz einsatzfähig. Wertet jede anspruchsvolle Gästeliste nicht nur optisch auf.

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Inge Fürstin von Wrede-Lanz Niemand ist so stilsicher und perfekt gekleidet wie die Ehefrau des bekannten Architekten Peter Lanz. Sie pflegt Beziehungen zu den Adelshäusern Europas, aber auch zur Starnberger Society. Ist nie langweilig und wäre eine Idealbesetzung für einen modernen Oscar-Wilde-Roman. Sozial engagiert für die Kinderklinik Großhadern. Liebt die Salzburger Festspiele und anspruchsvolle Unterhaltung, ohne je arrogant zu sein. Ist jeden Abend auf drei Festen eingeladen.

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Felix Magath Fußballtrainer aus Aschaffenburg. Fühlt sich mittlerweile in München heimisch und besucht ausgewählte Premierenfeiern und Partys. Steht dann allerdings eher am Rande und spricht mit leiser Stimme. Natürlich besitzt er eine Lederhose, die er für die Meisterfeier anzieht. Trinkt diszipliniert ein Weißbier im Monat, geht mit seinen Söhnen in den Zirkus und betrachtet das Käfer-Zelt auf der Wiesn als Trainingseinheit - ganz im Gegensatz zu seinen Spielern, die im P1 zu Hause sind.

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Mario Adorf Wohnt neuerdings wieder mit seiner Frau Monique in München, wo er jahrelang Theater spielte. Der 75-jährige Schauspieler und Schriftsteller ist unermüdlich, auch auf Opernbällen, Premieren und Filmfesten. Kann sich vor lauter Ehrungen kaum mehr retten, aber versucht den Medienrummel stets mit Fassung zu tragen. Bleibt immer höflich und runzelt höchstens mal die Stirn, wenn er aufgefordert wird, schon wieder einen Mafiaboss zu spielen. Immer noch ein Topkandidat für jede Party.

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Gerhard Meir Natürlich kommt eine Gästeliste nicht mehr ohne einen Friseur von Rang aus. Weil Friseure das Leben kennen, weil sie Frauen verstehen und Männer lieben. Ein Klischee, aber es trifft auf Meir zu. Er ist der Mann, dem die Damen vor einer wichtigen Party vertrauen, obwohl er in schöner Regelmäßigkeit Kolportage-Romane veröffentlicht, die seine Ghostwriterin aufschreibt. In seinem Salon "Le Coup" am Promenadeplatz steht eine Replik des Barberinischen Fauns. Meir ist selber eine Art Faun, aber besser frisiert.

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Michael Krüger Herausragender Vertreter der Münchner Kulturpromis. Als Laudator und Literatenversteher eine Größe. Der Hanser-Verleger, der selbst Gedichte und Romane schreibt, begibt sich selbstverständlich nicht in die Niederungen der Bussigesellschaft - im Gegensatz zu anderen Kulturpromis wie Julian Nida-Rümelin, der als lokaler Philosoph gebucht wird. Man sollte den Schöngeist Michael Krüger jedenfalls auf die Gästeliste schreiben. Wahrscheinlich wird er nicht kommen. Er muss gerade ein Buch fertig lesen.

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Uschi Glas Wenn man das Gefühl hat, es könnten zu wenige Fotografen bei einer Party erscheinen, sollte man Uschi Glas mit ihrem Dieter vorladen. Es gibt dann naturgemäß ein Blitzlichtgewitter, aber dummerweise geht es dann in den Klatschkolumnen nur um das Glück der Schauspielerin und nicht um die Party. Glas ist ein Medienphänomen und außerdem sehr sympathisch. Sie sagt offen ihre Meinung, so was trauen sich nicht viele Gäste. Sie tanzt ausgelassen - aber man sollte vorher das Parkett von Fotografen räumen lassen.

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Leopold von Bayern Wittelsbacher Prinz, von seinen Untertanen liebevoll Poldi genannt. Ex-Rennfahrer und viel beschäftigter Repräsentant eines bayerischen Automobilkonzerns. Macht auch Werbung für grüne Trachtenjanker. In Ermangelung eines echten Monarchen ist Poldi immer die zweitbeste Wahl. Seine Ehefrau, die charmante Ursula von Bayern, zählt zum Netzwerk der Münchner Charity-Damen. Poldi mag kein fettes Essen, weil er auf seine Figur achtet. Der ideale Prinz für jede Gästeliste.

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