Bildergalerie:Die Bussi-Impresarios

Sie haben mindestens 600 Freundinnen, die meistens 40 Jahre jünger sind als sie selbst. Sie reisen in Limousinen und kümmern sich um die Diven der Stadt. Hier sind die besten zehn Gastgeber Münchens. Wer eine Einladung von ihnen hat, ist in der Society angekommen.

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München Society Feste Party

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Sie haben mindestens 600 Freundinnen, die meisten 40 Jahre jünger als sie selbst. Sie reisen in Limousinen und kümmern sich um die Diven der Stadt. Hier sind die besten zehn Gastgeber Münchens. Wer eine Einladung von ihnen hat, ist in der Society angekommen.

Thomas Friedl. Der Vorstand der Constantin Film organisiert die größten Filmpremieren der Stadt und vermarktet Kinotopps wie "Wilde Hühner", den "Wixxer" und "Das Parfum". Schickt vorzugsweise schöne Frauen über den roten Teppich. Gerne auch beim Deutschen Filmpreis in Berlin, den er seit einigen Jahren künstlerisch betreut - gemeinsam mit Bully Herbig, der demnächst auch mal wieder am Start ist: Wenn "Lissy und der wilde Kaiser" im Oktober in München Premiere feiert, wacht Friedl persönlich über die Gästeliste.

Text: Christian Mayer Thomas Friedl mit Dennenesch Zoudé zur Filmfesteröffnung 2007/Foto: ddp

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Chris Dercon. Er hat er das Haus der Kunst zum Treffpunkt der Münchner Kulturszene gemacht. Der Belgier fungiert gleichsam als Art Direktor und Event Manager für große Eröffnungen - egal ob der Fotograf Andreas Gursky, Multitalent Christoph Schlingensief oder Gilbert und George an der Prinzregentenstraße ausstellen. Wenn Direktor Dercon ruft, kommen ein paar tausend Sammler, Galeristen, Kunstvoyeure und neuerdings auch junge Szenegänger, die man eher auf Berliner Off-Vernissagen vermuten würde.

Foto: dpa

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Regine Sixt. Als Mietwagen-Unternehmerin und Jet-Setterin gerne und oft in den Schlagzeilen. Besitzt aber auch als Gastgeberin Statur. Wenn sie zur "Damen-Wiesn" einlädt, dürfen nur gute Freundinnen in voller Tracht kommen - und Regine Sixt hat ungefähr 600 gute Freundinnen. Männer? Müssen hinter der Absperrung zusehen, wie die Society-Dirndln ihre Maßkrüge stemmen. Einzig Roberto Blanco ist zur Damen-Wiesn im Festzelt zugelassen, als bekennender Feminist darf er ein bisschen Spaß verbreiten.

Foto: Getty Images

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Monti Lüftner. Österreichische Frohnatur. Sein Tennisturnier, der Monti-Cup, sorgt für viele bunte Bilder in der Bunten. Auch zu Bertelsmann pflegt der Ex-Ariola-Chef traditionell eine enge Verbindung. Konzernlenkerin Liz Mohn weiß, wie sie ihren Monti begrüßen muss: mit Küsschen und Komplimenten. Noch immer trägt der Partylöwe sein Haupthaar so lang wie in den Siebzigern, als er eine goldene Platte nach der anderen produzierte; noch immer erscheint er gerne mit Frauen auf Festen, die 40 Jahre jünger sind als er selbst.

Foto: Robert Haas

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Wolfgang Bierlein. Geschäftsführer von Tiffany, residiert mit seiner Schmuck-Boutique in der Perusastraße am Nationaltheater. Der ideale Standort: Bierlein hat einen Sinn für opernhafte Auftritte. Sein "Breakfast for Tiffany" auf dem Oktoberfest ist eine Attraktion für den bayerischen Nachwuchsadel, selbsternannte Diven und die Bogenhausener Hautevolee. Schon Wochen vorher müssen seine Assistenten verzweifelte Anrufer besänftigen, die keine Einladung haben. Und Bierlein hat nach all den Jahren noch immer Spaß am Bussi-Theater.

Auf dem Bild mit Verena Kerth beim Oktoberfest 2005/Foto: Robert Haas

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Max Braunmiller. Model, Klubbetreiber und Partyveranstalter ("Select Effect"), seit vergangenem Jahr mit Sitz in der "089-Bar" am Maximiliansplatz. Als gelernter Restaurator für Porzellan und Keramik besitzt er das nötige Feingefühl für die Jungschickeria, die er beim "Renaissance-Clubbing" in der Residenz, aber auch im Deutschen Theater, in der Neuen Pinakothek oder auf der Praterinsel beschallt. Stammspieler des Nachtlebens, sein Gesicht kennt man aus Werbespots für Biermarken und Luxusautos.

Foto: Stephan Rumpf

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Otger Holleschek. Behält immer den Überblick über seine Feste, nicht nur wegen seiner Körperlänge. Seit vielen Jahren findet er mit Partner Matthias Schlick ungewöhnliche Orte für seine Motto-Partys: Mal wird in einer Unterführung gefeiert, dann in einer Abbruchvilla am Stadtrand oder in einem verlassenen Schwimmbad. Neuerdings auf kulinarische Lesungen spezialisiert, bei denen die Gäste etwa beim erotischen Dreigangmenü auf Touren kommen sollen. Ansonsten bespaßt seine Firma h + s die Münchner Geschäftswelt.

Foto: Hess

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Helmut Röschinger. Der Immobilienunternehmer (Argenta) lädt jeden Sommer zu seinem privaten Fest in seine Villa hinter dem Prinzregententheater. Ministerpräsidenten, Konzernchefs und Malerfürsten speisen an seiner Tafel, die etwas weniger Wichtigen dürfen sich im Innenhof am Büfett anstellen. C-Promis bleibt der Zutritt ganz verwehrt, Röschinger legt keinen großen Wert auf die Verona Pooths. Bis weit nach Mitternacht serviert Michael Käfer Riesengarnelen aus rustikalen Pfannen.

Foto: Stephan Rumpf

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Ralph Weyler. Der Vertriebsvorstand bei Audi zählt zu den Stützen der Münchner Gesellschaft, auch wenn er jetzt offiziell in Ingolstadt residiert. Niemand bekommt so viele Einladungen wie Weyler, der zwischen Peking und Paris pendelt. Als Außenminister seines Konzerns sitzt er gerne mal neben Prinz Charles und Thomas Gottschalk in der Limousine. Liebt das Oktoberfest, sponsert die Münchner Opernfestspiele und die Salzburger Festspiele - seine exklusiven Premierenfeiern auf dem Mönchsberg sind berühmt.

Foto: Haas

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Ingvild Goetz. Münchens bedeutendste Sammlerin und Gründerin eines international beachteten Privatmuseums im Münchner Norden ist alles andere als eine Gesellschaftsdame - sie bleibt lieber im Hintergrund. Ihre äußerst privaten und diskreten Einladungen sind dennoch begehrt, nicht nur bei den Künstlern, die sie fördert und oft jahrelang begleitet. Einmal im Jahr zeigt sie ihren Freunden und Bekannten ihre persönlich ausgewählten Neuerwerbungen. Wer im Goetz-Kreis dabei ist, hat es wohl geschafft in der Kunstszene.

Im Bild als frischgebackene Preisträgerin des "Montblanc de la culture Arts Patronage Award" 2007 mit ihrem Mann Stephan/Foto: Catherina Hess

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