Zwei Kinder finden tief im Wald ein leer stehendes Haus, durch ein offenes Fenster steigen sie ein. Schon bald fragen sie sich: Wer waren seine Bewohner, die gingen, ohne zu packen? In ihrer Fantasie werden sie lebendig: ein Kapitän mit Fernglas, der träumend aufs Meer schaute, eine malende Frau und ihr Eichhörnchen-Motiv, ein tanzendes Mädchen, ein Junge, der Flugzeuge baute und nachts vom Fliegen träumte. Wunderbar poetische Räume eröffnen die wenigen Sätze der Autorin Julie Fogliano, die der amerikanische Künstler Lane Smith kontrastreich umsetzt. Sparsam und licht ist die Realität skizziert, voll ausgemalt sind die fotorealistischen Bilder aus der Vorstellungswelt der Kinder.
Julie Fogliano: Das Haus, das ein Zuhause war, S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2019