Bilder des Tages:Wo Pink ist, ist Party

Und wer kein Ticket fürs Olympiastadion hat, kann sich am Hügel davor einen gemütlichen Abend machen. Im Rathaus geht es um ernstere Aktionen.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Drei Millionen Tickets hat die amerikanische Musikerin Pink bereits für ihre im März 2018 in Phoenix gestartete "Beautiful Trauma" Welttournee abgesetzt. Davon alleine in München um die 120 000 - an diesem Wochenende ist sie gleich zwei Mal im Olympiastadion zu Gast.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Zu dem ausverkauften ersten von zwei Konzerten im Olympiastadion kamen am Freitag noch Zig-Tausend Zaungäste hinzu, die es sich in der Abendsonne am Olympiaberg bequem machten, um einen Blick ins Stadion werfen und zumindest ein paar Songfetzen aufschnappen zu können. Denn wo Pink ist, ist Party. Da verspricht die seit ihrem Durchbruchsalbum "Missunderstood" von 2001 gesetzte Eröffnungsnummer "Get The Party Started" nicht zu viel.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Pink - bürgerlich Alecia Beth Moore - hat bei Auftritten in München öfter ihr Showtalent bewiesen. Aus voller Brust singend, dazu sich luftakrobatisch meterhoch über der Bühne schwingend - da macht ihr keiner etwas vor. Schön ist das auf jeden Fall, ein Trauma höchstens für jene, denen die Ticketpreise zwischen 77 und mehr als 200 Euro doch zu hoch waren. Aber es gibt ja Alternativen.

Protestaktion gegen das Kohlekraftwerk im Rathaus München

Quelle: Corinna Guthknecht

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An diesem Mittwoch diskutierte der Stadtrat über den Kohleausstieg. Vor der Sitzung protestierten etwa 30 Menschen mit einem sogenannten "Die-in" im Rathaus. Die Gruppen Fossil Free München und Extinction Rebellion München hatten zu der Aktion aufgerufen. Indem sie sich in der Nähe des Sitzungssaals auf den Boden legten, wollten die Teilnehmer ein Zeichen setzen. Die auf dem Boden liegenden Menschen sollten die Toten repräsentieren, die die Klimakatastrophe bereits gefordert habe. Die Protestierenden forderten, dass der Stadtrat den Bürgerentscheid zur Abschaltung des Kohlekraftwerks Nord im Jahr 2022 umsetzen soll. Die Stadträte der Regierungsfraktionen sollen ohne Reaktion an den Menschen vorbei gegangen sein. Am Mittag begann auf dem Marienplatz eine Kundgebung mit etwa 100 Teilnehmern und einem weiteren "Die-in".

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Quelle: Claus Schunk

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Trotz strömenden Regens haben etwa 8000 Menschen beim traditionellen Kocherlball im Englischen Garten durchgehalten. Teils barfuß und mit Regenschirmen tanzten sie durch Pfützen in den Sonntagmorgen. Kaum spielte in aller Herrgottsfrüh die Musik auf, öffnete der Himmel seine Schleusen - und so manches schöne Gwand verschwand unterm Regenschutz.

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Quelle: Claus Schunk

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Wie jedes Jahr hatten sich die ersten noch bei Dunkelheit zum Biergarten am Chinesischen Turm aufgemacht, um einen guten Platz zu ergattern. Unter Planen und Schirmen breiteten sie die mitgebrachte Brotzeit aus.

Kocherlball im Englischen Garten

Quelle: dpa

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Just zum ersten Tanz um 6 Uhr begann es zu regnen; zum letzten Walzer um 10 Uhr fielen auch die letzten Tropfen - das schlechteste Wetter, das es seit der Wiederbelebung des historischen Tanztreffs vor 30 Jahren gab. Der Kulturmanager Pankraz Freiherr von Freyberg ließ den Ball im Jahr 1989 wieder aufleben, er organisierte damals die Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag des Englischen Gartens.

Kocherlball im Englischen Garten

Quelle: dpa

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Im 19. Jahrhundert war der Ball ein Vergnügen für die Dienstboten, bevor sie wieder bei den hohen Herrschaften antreten mussten, heute ist es die größte Freiluft-Volkstanzveranstaltung der Stadt.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Mit einem Kunsthappening haben 24 Organisationen unter Federführung des Vereins Isarlust am Sonntag auf der Ludwigsbrücke für eine autofreie Isar demonstriert. Mehrere Hundert Menschen verwandelten dafür Fahrbahnen und Gehsteige in ein buntes Farbenmeer. Die Befürworter fordern, die Iffland-, Widenmayer-, Steinsdorf-, Erhardt-, Wittelsbacher-, Isartal- und Schäftlarnstraße zwischen der Brudermühl- und der John-F.-Kennedy-Brücke für Durchgangsverkehr zu sperren und nurmehr für Anlieger eine Fahrspur in jede Richtung offen zu halten. Der so frei gewordene Straßenraum soll als Boulevard und Fußgängern und Radfahrern dienen.

80 Prozent des dortigen Verkehrs, und das seien offizielle Zahlen, hätten Quelle und Ziel außerhalb des Mittleren Rings, sagte Benjamin David, Vorsitzender von Isarlust. Dieser könne auch durch den per Bürgerentscheid durchgesetzten Richard-Strauss-Tunnel, den Petueltunnel oder den Luise-Kiesselbach-Tunnel fahren.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Für David ist es fast symbolhaft, dass sich vor rund 50 Jahren das Münchner Bauforum um den Verkehrs- und Stadtplaner Karl Klühspies als "erste Bürgerinitiative Münchens" gegründet habe, um eine bis zu zehnspurige Stadtautobahn am Westufer der Isar zu verhindern, der auf 4,5 Kilometer Länge die heute so geliebten Bäume zum Opfer gefallen wären. Es sei schon alles geplant gewesen, die Finanzierung habe gestanden und es sei auch schon begonnen worden, sagt David.

Davon zeuge noch die heutige Ifflandstraße zwischen Lehel und dem Mittleren Ring im Norden: Sie sei als einziger Abschnitt realisiert worden. Und vor 25 Jahren seien mit 50,3 Prozent als "allererster Bürgerentscheid in Bayern" besagte Tunnel beschlossen worden. "Diese drei Tunnel bedingen, dass wir die Isarparallele verkehrsärmer gestalten können", sagt David. "Wir sind keine Autofeinde", fügt er noch an. Doch über den Mittleren Ring geht es auch für Autofahrer schneller, auch wenn die Strecke etwas weiter ist."

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Quelle: Fabian Stoffers/Olympiapark

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"Vom Winde verweht" war nicht dabei bei den Filmmusiken, die zum großen Feuerwerk am Samstagabend im Olympiapark gespielt wurden. Aber beinahe hätte es die Raketen, Fontänen und Flammenschweife verblasen. Es wehte zwar gefühlt nur ein angenehmes Lüftchen beim "Sommernachtstraum", aber dennoch bat eine Stimme aus dem Lautsprecher die 33 000 rund um Olympiasee ausharrenden Gäste mehrmals um Geduld: Man wolle auf Nummer sicher gehen. Regen wäre ein geringeres Problem bei Profi-Pyrotechnik, ein turbulenter Luftraum allerdings gefährlich.

Für die Konzerte am Nachmittag und Abend war das Wetter genau richtig: Sommerlaune beim Achtziger-Jahre-Star Kim Wilde, dem Singer-Songwriter Milow und dem Landsberger Aufsteiger Malik Harris auf der Hauptbühne am Coubertinplatz, und Open-Air-Clubfeeling mit den Münchner Discopunks Pollyester und einer auf der Menge surfenden Electro-Soul-Queen Roisin Murphy auf der Halbinsel-Bühne. Und dann, mit 15-minütiger Verspätung kurz nach halb elf, ging doch noch das 33-minütige Feuerwerk los und damit das große Rätselraten: Ist das nun die Ouvertüre von "Wikings" oder "Game Of Thrones", wer sang noch mal das 007-Lied "Skyfall", für welchen Film haben die Rolling Stones "Paint It Black" gespielt, und hat das Ed Sheeran einkalkuliert, als er mit seinem Hobbit-Song "I See Fire" die perfekte Hymne für ein Flammenspektakel schrieb?

Michael Zirnstein

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Quelle: Stephan Rumpf

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Wer schon lange mal wieder in den Arm genommen werden wollte, kam am Samstag auf dem Königsplatz auf seine Kosten. Gefühlt jeder und jede Dritte der fast 20 000 Besucher auf dem Oben-Ohne-Open-Air hatte sich ein Schild mit der Aufschrift "Free Hugs" um den Hals gehängt. Love, Peace und Happiness sind seit Woodstock die großen Versprechen jedes Festivals.

Julian Hans

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Quelle: Stephan Rumpf

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Dass gar nicht so viele das Angebot zur Gratisumarmung annehmen mochten, lag sicher nur in Ausnahmefällen an dem, was die Band Drunken Masters & Felly in ihrem Song "Dich mag keiner" ausdrückten. Eher doch an der Hitze: Bei mehr als 30 Grad war das Bedürfnis wohl begrenzt, verschwitzte Körper an sich zu drücken, viele zogen die Regendusche und den Pool vor.

Julian Hans

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Quelle: Stephan Rumpf

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Eine willkommene Abkühlung zwischen den Auftritten unter anderem von der Elektro-Brass-Band Erwin & Edwin (Bild) oder dem Headliner Bausa. In den fünf Jahrzehnten, die seit Woodstock vergangen sind, hat sich auch das Rahmenangebot gewandelt. Bestes Beispiel war der Stand eines Hörgeräteherstellers, der auf der reichlich lauten Veranstaltung wohl ersten Kontakt zu künftigen Kunden aufnehmen wollte. Die Bemühungen von Münchenstift, den Nachwuchs für den Pflegeberuf zu begeistern, zeugten ebenfalls davon, dass der alternden Gesellschaft Rechnung getragen wird.

Julian Hans

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Quelle: Stephan Rumpf

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Bei der heutigen Jugend wiederum war zu beobachten, dass nackte Haut in erster Linie als Pinnwand gesehen wird, auf die Hashtags und Namen der eigenen Instagram- und Snapchat-Profile geschrieben werden. Etwas aus dem Rahmen gefallen wirkte jener Mann in Anzug und Fliege, der das Spektakel von der Arcisstraße aus beobachtete. Er hatte selbst einen Auftritt in der Hochschule für Musik und Theater, wo die Fensterscheiben von den Festivalbässen vibrierten. Auf dem Programm stand: Brahms.

Julian Hans

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Quelle: Catherina Hess

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Überlebensgroße Porträts hat Handicap International am Odeonsplatz ausgelegt, um auf die Opfer der Bombardierungen von Wohngebieten aufmerksam zu machen. Mit der Aktion "90 Schicksalsschläge" will Handicap gegen den Einsatz von Explosivwaffen in Ballungsgebieten und deren verheerende Folgen für die Zivilbevölkerung mobilisieren. Nach Angaben der Hilfsorganisation werden jeden Tag 90 Zivilisten durch Explosivwaffen getötet oder verletzt. Unter den Opfern, denen die Aktion ein Gesicht geben will, sind viele Frauen und Kinder. Stellvertretend für die Betroffenen weltweit zeigen die Aufnahmen Menschen aus Laos, Irak, Südsudan und Kolumbien. Die Folgen der Bombenangriffe seien katastrophal: "Tod, Behinderungen, psychische Traumata, Zwangsumsiedlungen, Zerstörung wesentlicher Infrastrukturen wie Krankenhäuser und Schulen, Verseuchung großere Gebiete mit explosiven Resten." Besonders stark seien die Städte Rakka in Syrien, Mossul im Irak und die Donbass-Region in der Ukraine betroffen. Die Aktion ist Teil des "Inside Out Projekt", das der französische Fotograf und Streetart-Künstler JR 2011 initiiert hat.

Sven Loerzer

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Quelle: Robert Haas

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Vor gut einer Woche haben auf der Theresienwiese die Vorbereitungen für das Oktoberfest begonnen - und tatsächlich nehmen die Festhallen bereits ihre unverkennbare Erscheinung an. Die alljährlich wiederkehrende Frage: "Was, jetzt schon Wiesnaufbau?" ist in diesem Jahr nicht ganz unberechtigt, denn tatsächlich haben die Arbeiten eine Woche früher als sonst begonnen. Auch für den Abbau der Bierzelte haben die Arbeiter im Herbst eine Woche länger Zeit. Für die Anwohner ist das lästig, denn die Theresienwiese ist für viele Radfahrer und Fußgänger aus dem Süden und Westen der schnellste und angenehmste Weg Richtung Innenstadt. Bis vor ein paar Jahren konnte man fröhlich zwischen Achterbahn-Stücken, halbfertigen Zelten, Kränen und Gabelstaplern umherfahren und sich täglich über Fortschritte ebenso wie auf bevorstehende Festerlebnisse freuen. Doch dieses besonders münchnerische Vergnügen unterbindet nun ein unverrückbarer Zaun. Zumindest bis zu den Sommerferien gibt es immerhin zwei Querungen. Sie erlauben zwar keinen Ausflug zum Geisterbahn-Rohbau - aber immerhin eine autofreie Passage.

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Quelle: Catherina Hess

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Glück gehabt: Kaum hat Gast-Dirigent Alan Gilbert vor dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks am Samstagabend den Taktstock gehoben, blitzte sogar kurzzeitig der blaue Himmel durch die Wolken. Ab da störten am Auftaktabend des zweitägigen Klassik-Open-Airs nur noch vereinzelte Tropfen. Was Orchester, Dirigent und die Star-Sopranistin Renée Fleming den 8000 Fans zu bieten hatten, kam gut an. Gilbert führte gut gelaunt und leicht unter anderem mit Stücken von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky und Leonard Bernstein durch den Abend und Fleming stellte eindrucksvoll unter Beweis, warum sie derzeit zu den weltbesten ihres Fachs gehört.

Christopher Street Day in München

Quelle: Peter Kneffel/dpa

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Mehrere tausend Menschen nehmen trotz des Regens an der Christopher-Street-Day-Parade in der Innenstadt teil. Auf Fahnen, Postern und Kostümen leuchten die Regenbogenfarben. "Der CSD gehört heute zu München wie Weißwurst und Frauenkirche. Und das ist gut so", sagt Kommunalreferentin Kristina Frank (CSU) bei ihrer Begrüßungsrede. Der Weg von der ersten Münchner Stonewall-Demo im Sommer 1980 bis zum heutigen Tag sei für die LGBTQ-Community ein langer gewesen. Niemand, der in München händchenhaltend spazieren gehe, dürfe Angst haben müssen, deswegen Opfer von Gewalt zu werden, sagt Frank und betont: "Homophobe Gewalt hat keinen Platz in unserer Stadtgesellschaft!"

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Quelle: Robert Haas

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Trotz Fußball-Mini-Weltmeisterschaft, Torwandschießen, Entdeckertour und Zirkus Pumpernudel: Die heimlichen Stars bei Groß und Klein beim Sommerfest der "Arnulfparkler" auf der großen Wiese im Arnulfpark an der Erika-Mann-Straße waren die Alpakas. Ihrem Charme und ihren frechen Blicken unter der büscheligen Kopfwolle konnte sich auch die zweijährige Victoria nicht entziehen, trotz einiger Regentropfen von oben. Und Alpakas sind für gewöhnliche ja allwettertauglich.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Das Rathaus bildete in diesem Jahr die Kulisse für den Kulturempfang des Oberbürgermeisters. Dieter Reiter lud in den Hof seines Dienstsitzes, wo er eine flammende Rede gegen rechte Extremisten hielt, die auch das kulturelle Leben der Stadt und seine Vertreter immer häufiger attackierten. "Und wenn wir provoziert werden, hilft uns oftmals unsere Kreativität. Wer uns Hassplakate vor das NS-Dokumentationszentrum hängt und zu seiner Schließung aufruft, der beweist damit ja nur, dass wir es unbedingt brauchen", sagte Reiter. "Wenn plötzlich die Staatsangehörigkeit von Künstlerinnen und Künstlern eine Rolle für Besetzungen spielen soll, dann stehen Orchester selbstbewusst auf und betonen ihre Internationalität. Wenn Theater angegriffen werden, antworten wir mit Open-Border-Ensembles. Und wenn das Gefällige und Harmlose verlangt wird, findet die Kunst Wege, Widerspruch zu produzieren." In der Politik hätte der Stadtrat seinen Teil dazu beizutragen, die Freiheit der Kunst, der Wissenschaft und der Meinung zu sichern. "Jedenfalls die meisten von uns", so Reiter.

Susanne Hermanski

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Quelle: Robert Haas

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An vielen Orten schmückt sich die Stadt für den Christopher Street Day. Er ist der Höhepunkt der Pride Week, die zu Gleichstellung und Toleranz aufruft. Im Jubiläumsjahr "50 Jahre Stonewall" wird die Münchner Innenstadt wieder zwei Tage von der Regenbogen-Parade mit feiernden Aktivisten, kunstvoll zurechtgemachten Dragqueens und einem Showprogramm beherrscht. Die Parade am Samstag beginnt um 12 Uhr am Marienplatz.

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Quelle: Robert Haas

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Am Montag, 8. Juli, beginnt der Aufbau auf der Theresienwiese. Trotz Widerstands der Anwohner, die die alljährlichen Einschränkungen durch die Bauarbeiten und das Fest leid sind, wurden heuer nach Beschluss des Wirtschaftsausschusses die Auf- und Abbauzeiten um jeweils eine Woche verlängert. Die Gewerbeaufsicht, die Berufsgenossenschaft, der Sicherheitskoordinator für die Baustelle hatten dazu geraten, die Stadtrats-CSU einen entsprechenden Antrag gestellt. Einhellige Meinung sei, dass die Sicherheit durch eine Verlängerung deutlich profitiere, hieß es im Referat für Arbeit und Wirtschaft, welches für Veranstaltungen in München zuständig ist.

Birgit Lotze

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Quelle: Robert Haas

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Doch es gibt auch gute Nachrichten für Anwohner und diejenigen, die schon aus Arbeits- oder Schulgründen häufiger über die Theresienwiese müssen. Denn der Südteil soll für Radfahrer und Fußgänger vorerst offen bleiben. Zumindest bis zu den Sommerferien soll es möglich sein, sie von Süden nach Norden und von Westen nach Osten zu queren - und auch ohne zeitliche Einschränkungen. Damit ist die Stadt auf eine der Forderungen der angrenzenden Bezirksausschüsse (BA) eingegangen.

Birgit Lotze

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Quelle: Stefan M. Prager

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Das verflixte siebte Mal

"This House Is Not For Sale" ist der Titel von Bon Jovis aktueller Tour, was ein bisschen in die Irre führt, wenn man bedenkt, dass das Konzert im Münchner Olympiastadion am vergangenen Freitag ausverkauft war. Dabei war es bereits das siebte Mal, dass der Musiker hier auftrat. Und er hatte harte Konkurrenz: Am selben Abend spielte nämlich Elton John in der Olympiahalle - zum wahrscheinlich letzten Mal.

Münchner Tram-Bahn fährt mit Regenbogen-Fähnchen

Quelle: Wolfgang Wellige; MVG

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Nächste Haltestelle: Gleichberechtigung

Eine Tramfahrt im Zeichen des Regenbogens? Zur Pride Week (vom 6. bis 14. Juli) fährt die MVG unter der Flagge der Gleichberechtigung und Toleranz. Gemeinsam mit den Stadtwerken will die MVG damit ein Zeichen setzen. Die Idee für die Aktion stammt aus dem Stadtrat. Während der Pride Week wird in diesem Jahr auch in München der 50. Jahrestag des Stonewall-Aufstands gefeiert. Das historische Ereignis, bei dem sich in den USA eine große Gruppe von Homosexuellen einer Verhaftung widersetzt hatte, gilt in der LGBTIQ-Community als bedeutender Wendepunkt im Kampf um die Anerkennung und Gleichberechtigung.

2019 T15238; Traktor überschlägt sich bei Mäharbeiten

Quelle: Saurer; Feuerwehr München

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Traktor kippt bei Mäharbeiten um

Bei Mäharbeiten am Olympiaberg hat sich ein Traktor samt Anhänger überschlagen und sich in das Erdreich des Hanges gegraben, wie die Feuerwehr München mitteilt. Bei dem Unfall blieb der Fahrer des landwirtschaftlichen Gefährts den Angaben zufolge unverletzt. Die Rettungskräfte waren mit einem Löschzug der Feuerwache Moosach sowie einem Rüstwagen der Feuerwache Pasing zur Unfallstelle gefahren. Die knapp 20 Einsatzkräfte konnten den Traktor sowie den Anhänger mit einem Stahlseil sichern. Zudem konnten auslaufende Betriebsstoffe wie Diesel laut Feuerwehr mit einer Mulde aufgefangen werden. Während der Bergungsarbeiten durch eine Fachfirma blieb der Bereich um die Unfallstelle großräumig gesperrt.

CineMerit Gala Ralph Fiennes In Munich

Quelle: Getty Images

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Ein Veilchen macht noch keinen Englischen Patienten. Und für seine Fans ist das blaue Auge sowieso nicht zu erkennen, als Ralph Fiennes im Gasteig ankommt, um beim Filmfest München den Cinemerit-Award für sein Lebenswerk entgegenzunehmen. Nur wer ihn dieser Tage ungeschminkt und aus der Nähe gesehen hat, dem ist dieses kleine Detail bislang ungeklärten Ursprungs nicht entgangen.

Wahren Verehrern und Verehrerinnen ist derlei freilich schnurz. Sie träumen lieber von dem romantischen Blick aus seinen graugrünem Augen, die der Schauspieler und Regisseur bei der Zeremonie im Carl-Orff-Saal sanft über die Reihen schweifen lässt. Er verbinde Erinnerungen mit diesem Ort, sagt der 56-Jährige .

Susanne Hermanski

Filmfest München verleiht den Ehrenpreis CineMerit Award an d...

Quelle: Felix Hörhager/dpa

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"Ich war schon einmal in München. 1986 - da war ich hier im Gasteig mit der New Shakespeare Company bei einem Gastspiel und habe den Oberon gespielt im Sommernachtstraum."

Engagiert habe die junge Truppe damals ein gewisser Pankratz Freiherr von Freyberg, dem er bis heute von Herzen danke. Der Kulturmanager, der im Publikum sitzt, ist vielen Münchnern ein Begriff - als Begründer der Europamusicale und Wiederbeleber des Kocherlballs. Dass auch Ralph Fiennes tanzen kann, kann unterdessen jeder sehen - in seinem neuen Film über Rudolf Nurejev, der beim Filmfest München gezeigt wird.

Susann Hermanski

Unwetter in Bayern

Quelle: dpa

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Der Juli beginnt mit einem Hauch von April: Morgens drückend heiß, später finster bewölkt, irgendwo scheint die Sonne durch, während es nebenan noch oder schon regnet. Praktischerweise findet in diesen Tagen gerade das Filmfest statt - und das Programm hat so viel zu bieten, dass man sich über schlechtes Wetter fast schon freuen darf.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Der Blick auf die helle Fassade des alten Königshofs ist nur noch auf seiner Rückseite möglich. Bagger und Kräne sind am Werk, das Hotel am Stachus wird Stück für Stück abgetragen. Die Sicht auf den Justizpalast ist nur vorübergehend frei: In zweieinhalb Jahren soll ein neues Hotel stehen, spektakulärer und höher. Ob der Bretterzaun um die Baustelle so lange mit Kunst oder Werbung bestückt wird, ist offen. Lokalpolitiker haben die Stadt aufgefordert, ihn Künstlern zur Verfügung zu stellen.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Noch so ein Relikt, das den Juli wohl nicht überdauern wird: Der Schwammerl am Hauptbahnhof wird endgültig abgerissen. Die 1953 eröffnete Schalterhalle hat schon seit Anfang Mai zu. Auch an anderen prominenten Stellen in München verschwinden Gebäude, etwa am Ostbahnhof oder am Heimeranplatz.

© SZ.de/infu/amm/kaal
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