Bilder des Tages:Auch Elefanten brauchen Prophylaxe

Zum Zahnarzt gehen die meisten Menschen äußerst ungern. Die Elefanten im Tierpark Hellabrunn lassen ihre Behandlung aber friedlich über sich ergehen. Dafür trainieren die Pfleger die Tiere ganz gezielt.

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Tierpark Hellabrunn - Medical Training ; Elefant Prophylaxe Tierpark Hellabrunn

Quelle: Tierpark Hellabrunn / Marc Müller

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Bei der Prophylaxe wird das Maul von Elefantenbulle Gajendra kontrolliert. Damit die Tiere die Behandlung auch friedlich mitmachen, werden sie von ihren Hellabrunner Tierpflegern ganz gezielt trainiert. Medical Training nennt sich das und es sorgt dafür, dass die Tierpfleger Blut- und Urinproben der Elefanten nehmen, die Fußpflege durchführen sowie die Haut und das Maul der Tiere überprüfen können, ohne dass eine Narkose dafür notwendig ist. Selbst das Impfen mit einer kleinen Spritze durch die Tierärzte ist möglich.

Trainiert wird mit einem Target, dem Stock im Bild, und einem Klicker. Zeigt der Tierpfleger beim Training mit dem Target auf das Maul, öffnet der Elefantenbulle den Mund und lässt die Tierpfleger Zähne und Zunge kontrollieren. Das ausgeführte Kommando wird mit einem Klicker bestätigt und das Tier bekommt eine Belohnung

Tierpark Hellabrunn - Medical Training ; Elefant Prophylaxe Tierpark Hellabrunn

Quelle: Tierpark Hellabrunn / Marc Müller

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"Die Elefanten haben keinerlei Scheu vor dem Target und arbeiten sehr gut mit", erklärt Tierärztin Dr. Christine Gohl. "Das hilft uns natürlich auch für den Ernstfall, denn die meisten Behandlungen, die wir an den Tieren durchführen, dienen der Prophylaxe. Ist ein Tier jedoch verletzt oder krank, können wir dank des vorher durch das Training geschaffenen Vertrauens auch in solchen Situationen am Tier arbeiten."

Hier kann die Tierärztin problemlos eine kleine Wunde behandeln.

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Quelle: Robert Haas

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Es sind lange nicht so viele Menschen gekommen wie am Wochenende, als in München noch 40 000 Leute auf der Straße waren. Jetzt ist die Abstimmung im Europaparlament vorbei und viele haben wohl resigniert. Am Mittwochabend zumindest stehen nur noch um die 250 Menschen vor der Staatskanzlei, vor allem junge Leute, viele Schüler, auch viele Studenten. Sie sind enttäuscht, dass die Politikerinnen und Politiker in Brüssel am Dienstag nun die Reform des Urheberrechts beschlossen haben, über die in den vergangenen Wochen so erbittert gestritten wurde. Die einen sagen, dass es diese Reform unbedingt braucht, um Konzerne wie Google in die Schranken zu weisen. Die anderen sehen die Freiheit des Netzes bedroht - und fühlen sich vor allem in ihrem Protest von der Politik nicht ernst genommen.

Der CDU-Abgeordnete Daniel Caspary aus dem Europaparlament hatte behauptet, dass amerikanische Konzerne Demonstranten gekauft hätten - und deshalb rufen die Menschen nun zur Staatskanzlei hinüber: "Wir wollen unser Demogeld!" Eine Studentin sagt: "Der Umgang mit uns ist das Schlimmste." Barbara Fuchs ist nicht gegen eine Urheberrechtsreform, auch sie findet, dass es einen anderen Umgang mit den Konzernen braucht. Aber sie ist gegen die Reform wie sie jetzt in Brüssel beschlossen wurde, vor allem gegen den ursprünglichen Artikel 13, mit dem Plattformen wie YouTube für Verletzungen des Urheberrechts haften sollen. Sie sagt: "Die Leute im Parlament leben nicht im Internet, die haben teils keine Ahnung, was sie beschließen." Ein paar Meter weiter steht auf einem Schild: "Wir sind keine Bots." Das wollen sie an diesem Abend zeigen - sie sind da, sie sind wütend. Nicht nur im Internet.

Pia Ratzesberger

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Quelle: Robert Haas

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Wer dieser Tage ausreichend Zeit hat, sich ein oder zwei Stündchen auf die Donnersbergerbrücke zu stellen, kann dabei zusehen, wie das letzte Teilstück des Arnulfstegs über die Bahngleise geschoben wird. Am Montag hat die Stadt damit begonnen, das 90 Meter lange Brückenteil einzubauen. Natürlich braucht es dazu auch eine Portion Geduld: Denn das Brückenteil bewegt sich mit einer Schneckengeschwindigkeit von acht Metern pro Stunde. Die Arbeiten laufen noch bis Mittwoch, jeweils von acht bis 16 Uhr. Nach deren Abschluss hat der Arnulfsteg seine komplette Länge von 240 Metern erreicht. Insgesamt besteht die neue Fußgänger- und Radfahrerbrücke aus zehn Teilen, die seit September 2018 nach und nach auf die Pfeiler geschoben wurden.

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Quelle: Robert Haas

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Ganz fertig ist der Steg, der über 37 Bahngleise führt, allerdings noch lange nicht. Bis November dieses Jahres entsteht an der Philipp-Loewenfeld-Straße die südliche Zugangsrampe mit Treppenanlage und Aufzug. Am nördlichen Brückenende an der Erika-Mann-Straße baut die Stadt eine oval geschwungene Rampe. Außerdem bekommt die neue Brücke einen Treppenzugang zur S-Bahnstation Donnersbergerbrücke. Nach derzeitiger Planung soll der Arnulfsteg Ende 2020 fertig sein. Dann gibt es eine direkte Verbindung zwischen dem Arnulfpark im Norden und der Schwanthalerhöhe im Süden.

Schwan

Quelle: Petryszak; Feuerwehr München

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Mit Taucheranzügen sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr in die Isar gestiegen und haben einen verletzten Schwan von der Insel gerettet. Anschließend wurde das am Hals und am Flügel verletzte Tier "in die Vogelklinik" gebracht. Passanten hatten den Schwan am Ufer entdeckt.

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Quelle: Sebastian Gabriel

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Für ausgelassene Stimmung sorgte die Sankt Patrick's Day Parade, die auf der Leopoldstraße stattfand. Von der Münchner Freiheit zogen mehr als 60 Gruppen in traditionellen oder kuriosen Kostümen zum Odeonsplatz. Dort stieg eine Party in grün und orange.

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Quelle: Sebastian Gabriel

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Den irischen Nationalfeiertag ohne Dudelsäcke zu feiern, geht aber freilich nicht. Und so waren auch Musiker bei der Parade vertreten, die irische Volksmusik durch die Stadt klingen ließen.

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Quelle: Sebastian Gabriel

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Doch nicht nur die Menschen sind heute mit grünen Accesssoires aufgetreten. Auch bei der ersten Dackelparade in München trug einer der Anwesenden Kopfschmuck ganz im Zeichen des St. Patrick's Days.

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Quelle: Sebastian Gabriel

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Andere Kollegen ließen sich von ihren Herrchen lieber im Rucksack spazieren tragen. Für einen Dackel ist die Aussicht von dort oben bestimmt auch eine weitaus bessere, tragen sie ihren Kopf sonst doch recht nah am Boden.

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Quelle: Sebastian Gabriel

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Die geliebten Vierbeiner spielten auch bei der Münchner Heimtiermesse eine große Rolle. Bei so manchem Exemplar stellte sich die Frage, ob die Herrchen und Frauchen wohl ein bestimmtes Hundeohrenshampoo verwenden.

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Quelle: Johannes Huyer

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Das traumhafte Wetter lockte am Wochenende viele Menschen in den Englischen Garten. Auf der Eisabchwelle surften wieder mehr als nur die hartgesottensten Sportler, mit dabei: viele Schaulustige.

Olympiapark

Quelle: Johannes Huyer

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Wer dem Trubel entfliehen wollte, hatte im Olympiapark weitaus mehr Ruhe - und vom Olympiaberg natürlich eine schöne Aussicht über das Stadion und die Stadt.

Windsurfer auf dem Starnberger See vor Sankt Heinrich, 2019

Quelle: Sebastian Beck

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Wind und Wetter sorgten während der Sturmtage auf dem Starnberger See für ordentlich Wellengang. Das lockte den ein oder anderen Windsurfer aufs Wasser hinaus und sorgte für spektakuläre Aufnahmen.

Windsurfer auf dem Starnberger See vor Sankt Heinrich, 2019

Quelle: Sebastian Beck

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Beeindruckend waren aber nicht nur die Sportler, die mutig der Kälte trotzten, sondern auch die Alpen, die sich schneebedeckt hinter den Wellenbergen auftaten.

Skatebahnhof

Quelle: Florian Peljak

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Luxons Fuß drückt das Ende seines Skateboards so fest auf die Rampe, dass der vordere Teil in der Luft schwebt. "Denk dran, dich mit dem ganzen Körper nach vorne zu lehnen", ruft Coach Pacel Khachab noch einmal, dann holt der Sechsjährige Luft, setzt das hintere Bein leicht zitternd auf den vorderen Teil des Brettes und lässt sich nach vorne fallen. Schon rauscht Luxon die eineinhalb Meter hohe "Miniramp" hinunter, wo er vom Applaus der umstehenden Passanten empfangen wird. Vom 12. bis zum 25. März steht wieder eine Miniramp in der Schalterhalle des Münchner Hauptbahnhofs. Beim Skatebahnhof können Kinder und Erwachsene unter Anleitung der Coaches vom Verein High Five das Skaten lernen. "Wir haben Boards, Schoner und Helme da. Man kann einfach vorbeikommen und wir üben zusammen das Anschieben, Wenden, Bremsen", sagt Coach Paul Zenner. Für den Verein ist es eine Möglichkeit, sich zu präsentieren und neue Kinder für das Skaten zu gewinnen. Bezahlt wird das Event von den Geschäften und der Gastronomie im Hauptbahnhof. "Wir wollen mit der Aktion vor allem Pendler, aber auch Anwohner zum Verweilen im Bahnhof animieren", sagt Mareike Schmitt von der Marketinggesellschaft der bundesweiten Einkaufsbahnhöfe. Die Schnupperkurse für Anfänger finden täglich von 15 bis 16.30 Uhr statt. Im Anschluss können dann die Profis aus der Münchner Szene auf der Ramp im Bahnhof brettern. Zu denen gehört Luxon noch nicht, doch er genießt, dass sich außer ihm noch keiner auf die Anlage traut. Immer wieder rennt er die Rampe hoch, greift nach der Kante und zieht sich nach oben. Hier klatscht er an der Seite seine Mutter ab und macht sich für die nächste Abfahrt bereit.

Verschneites Fahrrad nahe der Reichenbachbrücke in München

Quelle: Stephan Rumpf

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Alle, die die ersten Sonnenstrahlen zum Anlass genommen haben, um ihr Fahrrad aus dem Keller zu holen und frühlingsfit zu machen, werden eines Besseren belehrt: Der Winter ist noch nicht vorbei. Sturmtief "Eberhard" hat wieder jenen Schnee angeschleppt, den man schon längst in einer anderen Jahreszeit und maximal noch auf Berggipfeln wähnte. Und so dürfte so mancher Münchner das Rad erst einmal wieder stehen lassen, so wie hier nahe der Reichenbachbrücke.

Geldbeutelwaschen am Fischbrunnen am Marienplatz

Quelle: Florian Peljak

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Mit dem Geldbeutelwaschen verhält es sich ähnlich wie mit dem Lottospielen: Wenn man einmal damit angefangen hat... Oberbürgermeister Dieter Reiter sagte am Aschermittwoch, er werde ganz bestimmt nicht mit der Tradition aufhören, denn am Ende geht's schief, und dann wäre er schuld. Wie jedermann weiß, hat das Auswaschen des Portemonnaies zwingend zur Folge, dass nun neues Geld hereinkommt - also machte der neue Stadtkämmerer Christoph Frey (zweiter von rechts; links neben ihm: Dieter Reiter, Bürgermeisterin Christine Strobl, Bürgermeister Manuel Pretzl, Stadtrat Marian Offman) mit beim Börsenwaschgang, ebenso wie einige Wiesn- und andere Wirte sowie ein paar hundert Bürger, die neben der Aussicht auf Prosperität vielleicht auch von 200 Litern des besten Biers der Welt angelockt worden waren, vom Freibier nämlich. Hacker-Pschorr-Chef Andreas Steinfatt musste sich dafür von SPD-Fraktionschef Alexander Reissl mit Fischbrunnenwasser nass spritzen lassen, nahm's aber mit Humor (man beachte zudem die Bannerwerbung im Brunnen). Auf diese Art in- und auswendig befeuchtet und von der Urner Musi zünftig beschallt, war die Corona gewillt zu glauben, dass nun, mit frisch gewaschenem Geldbeutel, nichts mehr schiefgehen kann in diesem Jahr, finanziell zumindest.

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Quelle: Christian Endt

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Was genau der Fahrer dieses Sattelschleppers da im Landkreis Ebersberg an der Kreuzung zwischen der Ebersberger und der Grafinger Umgehungsstraße vor hatte, können sich nicht mal die Polizisten der Inspektion Ebersberg so recht erklären. "Keine Ahnung ob er umdrehen wollte oder einfach nur Pause machen", sagt ein Beamter. Fest steht - oder in diesem Fall besser steckt - dagegen, dass ein Abschleppdienst anrücken musste, um den Brummi-Fahrer aus seiner misslichen Lage zu befreien.

Schmuckfoto München Zentrum

Quelle: Florian Peljak

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Der März kommt in der Stadt überwiegend heiter daher. Im Säulengang am Hofgarten sorgt das für Schattenspiel - auch wenn es noch längst nicht so warm ist, dass man sich vor der Hitze hierher retten würde.

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Quelle: Peter Hinz-Rosin

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Was ist die Biene nicht im Mittelpunkt gestanden, und das schon im Februar! Dass inzwischen nicht nur die verkleideten Exemplare unterwegs sind, um Aufmerksamkeit auf das Artensterben zu lenken, sondern auch die echten, zeigt sich auf diesem Krokus.

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Quelle: Alessandra Schellnegger

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Nahezu romantisch sieht es aus, wie diese Münchnerin auf dem Isarsteg unterhalb des Maximilianeums entlang spaziert. Einsam ihren vorbestimmten Weg beschreitend, umgeben von Bäumen, die noch blätterlos auf den Frühling warten. Man denke sich noch ein wegfahrendes Segelschiff auf die Isar, dazu ein bisschen Nebel, der vom Fluss Richtung Himmel steigt, und fertig wäre ein Bild der Romantik. Todesmetaphorik inklusive. "Die Wandernde im Stadtmeer", ließe sich der moderne Caspar David Friedrich nennen.

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Quelle: Alessandra Schellnegger

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Die Ausstellung "I never look away" von Jim Dine im Kunstfoyer an der Maximilianstraße hat kein anderer eingerichtet als der 83 Jahre alte Künstler selbst. Selbstporträts aus den vergangenen 61 Jahren sind zu sehen. Diese Suche nach dem eigenen Ich manifestiert sich auch im Außenraum. Dort hat Jim Dine in einer zweistündigen Aktion eine fast drei Meter hohe, weiß patinierte Bronzeplastik des eigenen Gesichts umgeben von Ästen aufstellen lassen. "Jim´s Head with branches" soll für die Dauer der Ausstellung in der städtischen Grünanlage vor dem Gebäude stehen.

© SZ.de/stha/lyn/schub/ebri/smb
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