Bildende Kunst:Natur auf der Spur

Fritz-Winter-Preis für Nora Schattauer und Eva-Maria Schön

Bildende Kunst: Eva-Maria Schöns "Pinselstrich und Atemstoß" aus 2020, in Tusche auf Papier.

Eva-Maria Schöns "Pinselstrich und Atemstoß" aus 2020, in Tusche auf Papier.

(Foto: VG Bild-Kunst, Bonn 2020)

Der mit 20 000 Euro dotierte Kunstpreis der Fritz-Winter-Stiftung geht 2020 an Nora Schattauer und Eva-Maria Schön. Fritz Winter, abstrakter Maler (1905 - 1976), sah seine Arbeit als Beitrag zur ewigen Suche des Menschen nach Erkenntnis. Zum Zweck seiner in München situierten Stiftung erklärte er die Förderung von Kunst und Naturwissenschaft.

Bildende Kunst: Die Wissenschaft malt mit bei Nora Schattauers "Kreise vor Grün", die 2017 mineralische Lösungen auf Chromatografie-Papier setzte.

Die Wissenschaft malt mit bei Nora Schattauers "Kreise vor Grün", die 2017 mineralische Lösungen auf Chromatografie-Papier setzte.

(Foto: VG Bild-Kunst, Bonn 2020)

Die Preis-Übergabe, zur Vernissage von "Fritz Winter. documenta-Künstler der ersten Stunde" in der Neuen Galerie in Kassel geplant, ist nun verschoben auf 2021. Bernhard Maaz, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, wo ein wichtiger Teil des Winter-Nachlasses liegt, hat seine Laudatio aber schon fertig: Winter, Schattauer, Schön seien Geschwister im Geiste, "beim danach Tasten und Suchen, ob und wie man den künstlerischen Schöpfungsprozess mit der Natur in eine Beziehung setzen kann." Schattauer (* 1952) entwickelt Versuchsreihen mit Mineralsalzlösungen, bringt diese mit der Pipette auf spezielle Papiere auf. Eva-Maria Schön (* 1948) arbeitet im Spannungsfeld von Malerei und Fotografie. In Werkgruppen wie "Atemstücke" fixiert sie Lebensspuren, deren Schönheit sich auch über Vergänglichkeit erklären lässt.

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