Bilanz des Münchner Baureferats:Winter kostet Millionen

Bilanz des Münchner Baureferats: Kurz vor Ostern kam in München der Winter zurück. Das bekam auch der städtischen Winterdienst in diesem Jahr zu spüren.

Kurz vor Ostern kam in München der Winter zurück. Das bekam auch der städtischen Winterdienst in diesem Jahr zu spüren.

(Foto: Stephan Rumpf)

80 Frosttage, 39 Tage mit Schneefall: Der lange Winter macht sich auch in der Bilanz des Münchner Winterdienstes bemerkbar. 23,5 Millionen Euro kostete es, die Straßen zumindest einigermaßen frei zu halten - 60 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Und auch der Verbrauch an Streusalz stieg gewaltig.

Der lange Winter macht sich auch in der Bilanz des städtischen Winterdienstes bemerkbar: Bislang musste das Baureferat in diesem Winter 23,5 Millionen Euro aufwenden, um Straßen, Rad- und Gehwege zumindest einigermaßen frei zu halten von Eis und Schnee. Zum Vergleich: Im vorangegangenen Winter hatten die Ausgaben laut Baureferat bei nur 14,5 Millionen Euro gelegen.

Auch die anderen Daten aus der Winterdienststatistik zeigen, dass die Mitarbeiter der Straßenreinigung, die für den Winterdienst zuständig sind, heuer alle Hände voll zu tun hatten: Die Zahl der Frosttage belief sich in dieser Saison auf 80 (Vorperiode: 64 Tage), zudem fiel an 39 Tagen Schnee gegenüber 21 Tagen im Winter 2011/2012.

Insgesamt brachten die städtischen Schneeräumer heuer 19.600 Tonnen Streusalz aus sowie 32.900 Tonnen Splitt - jeweils etwa doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Zählt man alle Schneetage zusammen, so fielen in München in diesem Winter 129 Zentimeter Schnee. In der Wintersaison 2011/2012 hatten die städtischen Statistiker nur 72 Zentimeter gezählt.

Auch am Münchner Flughafen ging der harte Winter nicht spurlos vorbei: Die Betreibergesellschaft musste deutlich mehr Aufwand treiben, um die Rollwege, Abstellflächen sowie die Start- und Landebahnen zu räumen. Die Personal- und Materialkosten für den Winterdienst beliefen sich auf 11,5 Millionen Euro, deutlich mehr als in einem durchschnittlichen Winter.

Die 470 Mitarbeiter für den Winterdienst seien 118.000 Stunden im Einsatz gewesen - etwa zwei Drittel mehr als im Winter 2011/2012. Über die Saison verteilt waren 15.000 Lkw-Fahrten notwendig, um den Schnee abzutransportieren.

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