Die Menschen in Deutschland trinken viel weniger Alkohol als früher. Das gilt auch fürs Bier. Während der Pro-Kopf-Konsum in den 1980er-Jahren noch bei knapp 146 Liter Bier pro Jahr lag, sind es heute nur noch etwa 88 Liter. Gleichzeitig ist in der Münchner Innenstadt das alkoholfreie Augustiner Hell ständig ausverkauft. In diese gemischte Bierlage bringt sich nun Holger Mannweiler aus Kaiserslautern ein. Er studierte Physik, arbeitete zwei Jahre bei McKinsey als Berater und verortet sich selbst als Unternehmer in der Technologie-Branche. Zusammen mit seinem Gründerteam der MetaBrew-Society will der 49-Jährige die Renaissance des Mathäser-Bräu bewirken. Eine Biermarke, die Anfang des 20. Jahrhunderts dort, wo heute der Mathäser-Filmpalast in der Bayerstraße zwischen Hauptbahnhof und Stachus liegt, ausgeschenkt wurde. Wie Mannweiler das anstellen will, wie das Bier schmeckt und warum er sich gerade im biersaturierten München auf dem Biermarkt beweisen will.
Braukunst:„Das war mal der Place to be, das Nummer eins Brauhaus in München“
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Holger Mannweiler war McKinsey-Berater, hat ein Start-Up für Wimpern-Serum gegründet und eine Brauerei gekauft. Doch sein Bier wollte niemand trinken. Jetzt will er mit der Marke Mathäser Bräu eine Münchner Legende wiederbeleben.
Interview von Stefanie Witterauf

Experten-Test:Welches alkoholfreie Bier aus München schmeckt am besten?
Der Hype um das alkoholfreie Augustiner ist so groß, dass es fast überall ausverkauft ist. Aber schmeckt es wirklich so gut? Die SZ hat vier Bier-Experten zum Test gebeten - und die sind über manche Ergebnisse selbst erstaunt.
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