Kunst und Politik, existieren sie isoliert voneinander? Eine Frage, die längst beantwortet schien, wird beim Filmfestival von Venedig plötzlich aufs Neue gestellt. Wir sehen in einer Doku, wie die Regisseurin Leni Riefenstahl einst von einem Interviewer mit ihr konfrontiert wurde und vor dessen Kamera schroff und kalt ihre Haltung artikuliert: Die Kunst existiere ganz für sich allein, mit Politik habe sie nichts zu tun. Um die Schönheit sei es ihr gegangen in ihrer Arbeit, immerzu.
NS-Schatten beim Filmfest Venedig:Gefährliche Liebe
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Leni Riefenstahl widmete ihre Kunst Joseph Goebbels. Und für wen interessiert sich eigentlich der neue Festivalpräsident der Biennale?
Kolumne von Susanne Hermanski
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