Nur in München wird es richtig eng. Laut Statistik ist die bayerische Landeshauptstadt mit 4.340 Einwohner pro Quadratkilometer die am dichtesten besiedelte Großstadt Deutschlands. Das haben die Daten aus dem Zensus 2011 ergeben, wie das Bayerische Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte. Auf der Fläche eines Fußballfelds würden durchschnittlich 31 Münchner leben. Auf einem Fußballfeld in Nürnberg würden dagegen nur 18,6 Menschen wohnen, in Augsburg nur 13.
Im Bundesdurchschnitt steht Bayern aber ganz komfortabel da. Mit seinen 70.550 Quadratkilometern ist der Freistaat das größte Bundesland und hat eine "relativ niedrige Bevölkerungsdichte", heißt es in der Mitteilung. Nach den Ergebnissen des Zensus wohnten im Schnitt 176 Personen auf einem Quadratkilometer. Das wären durchschnittlich nur noch 1,3 Bürger auf die Größe eines Fußballfeldes, bundesweit seien es rechnerisch 1,6 Personen.
Die höchste Bevölkerungsdichte in Bayern gibt es in Oberbayern mit 1,8 Einwohnern pro Fußballfeld und in Mittelfranken mit 1,7. Insgesamt ist der Freistaat aber unter den alten Bundesländern nach Niedersachsen am dünnsten besiedelt. Richtig viel Platz hätten die Menschen in der Oberpfalz und in Niederbayern: Statistisch gesehen lebt dort nicht einmal eine Person auf der Fläche eines Fußballfeldes (0,8). Der Regierungsbezirk Schwaben liege mit 1,3 Menschen pro Fußballfeld im bayerischen Durchschnitt. In Ober- und Unterfranken kommt in etwa ein Bürger auf ein Fußballfeld.
