Beschäftigungsverbot:Stadt schützt Schwangere vor Grippe

Die Stadt München reagiert auf die derzeitige Grippewelle und hat für Schwangere, die in der Erziehung arbeiten, ein befristetes Beschäftigungsverbot ausgesprochen. Auch Frauen, die - etwa im Bürgerbüro - oft in Kontakt mit anderen Menschen sind, arbeiten derzeit ausschließlich aus dem Backoffice, bestätigte das Personalreferat auf Anfrage. Wo das nicht möglich ist, sind die Angestellten freigestellt. Das Beschäftigungsverbot gilt bereits seit dem 16. Januar; wann es wieder aufgehoben wird, sei noch nicht absehbar. Die Grippe hat die Stadt in diesem Jahr besonders gepackt: In den ersten vier Wochen des Jahres wurden dem Gesundheitsreferat 1450 Fälle von Influenza gemeldet. Zum Vergleich: 2016 waren es im selben Zeitraum nur 117 Fälle. Eine Beschäftigungsverbot habe die Stadt im vorigen Jahr schon einmal angeordnet, es aber nach kurzer Zeit wieder aufheben können. Der betriebsärztliche Dienst der Stadt entscheidet darüber, wann die schwangeren Beschäftigten wieder regulär arbeiten können. In einer internen Meldung warnt er: Eine schwere Grippe könne das Risiko für eine Früh- oder Fehlgeburt erhöhen.

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