Stephan Alof hört so auf, wie er angefangen hat vor 20 Jahren: komplett. Also fast. 1999 war Alof hauptamtlich Intensivkrankenpfleger und ehrenamtlich im Kirchenvorstand von St. Maximilian, ehe er zwei Ecken von der Kirche entfernt in der Klenzestraße das Café Maria eröffnete, selbstverständlich mit einer Marienfigur. In kürzester Zeit wurde er zum prägenden Gastronomen des Viertels, nur um jetzt alles aufzugeben. Alles, das ist oder war unter anderem das Restaurant Maximilian, die Bar Josef, die Eisdiele Jessas oder die Bäckerei Alof. Es war die Boazn Zur Gruam, die Bar Pigalle in der Thalkirchnerstraße. Bis auf die Josef-Bar, die mittlerweile auf den Modenamen Event-Location hört, lässt Alof, 53, jetzt alles bleiben und macht das, was Kirchenmenschen manchmal machen: auf den Jakobsweg gehen. Und danach? Ein Bestattungsunternehmen eröffnen.
Berufswechsel:Särge statt Schnitzel
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Stephan Alof war Krankenpfleger, dann wurde er in München zum Groß-Gastronom. Jetzt will er Bestatter werden - und sich auch um Menschen kümmern, denen die Kirche kein Begräbnis gewährt.
Interview von Philipp Crone, München
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