Süddeutsche Zeitung

Berg am Laim:Platz im Werksviertel nach Otto Eckart benannt

Der Platz im Werksviertel, über den sich die weithin sichtbare Medienbrücke spannt, wird künftig Otto-Eckart-Platz heißen. Vom Ältestenrat des Stadtrats bis zum Berg am Laimer Bezirksausschuss waren alle mit diesem Vorschlag einverstanden, ist der Name Eckart doch eng mit dem Werksviertel verknüpft.

Eckart, geboren 1936, hatte nach einer Lehre als Schlosser in Berkeley und Berlin studiert, ehe er ins Familienunternehmen, die Firma Pfanni, eintrat, wo er 1966 auch Mitglied der Geschäftsleitung wurde. Das Unternehmen erwirtschaftete in seiner Blütezeit dreistellige Millionenumsätze. In den Neunzigerjahren wurde das Unternehmen verkauft, die Fläche hinterm Ostbahnhof wurde bekannt mit ihrer Zwischennutzung als Kunstpark Ost und später Kultfabrik. Inzwischen sind die ehemaligen Pfanni-Flächen Teil des aufstrebenden Werksviertels. Doch Eckart, der Mann mit den meist markanten Brillen und dem dunklen Oberlippenbart, wurde auch durch seine Wohltätigkeit bekannt, er gegründete die Otto-Eckart-Stiftung und war Gründungsmitglied der Münchner-Kindl-Stiftung. Eckart war vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bayerischen Verdienstorden und dem Bundesverdienstkreuz. Am 5. Juni 2016 ist er gestorben.

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SZ vom 07.04.2020 / re
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